So, nun sind wir wieder seit 3 Wochen in unserer Heimat… Wir hatten ja geschrieben dass wir unser Blog noch weiterführen um auch das “Ankommen” noch mal zu teilen und wie wir es so erleben.
Nach einem relativ kurzweiligen Rückflug von Johannesburg aus (diesmal waren echt klasse Filme im Flugzeug verfügbar
) war unser erster Eindruck als wir in Frankfurt gelandet sind – Mensch – ist das DRECKIG.
Und ganz ehrlich – wenn man 6 Monate in Afrika unterwegs war ist es im Vergleich dazu in Deutschland dreckig. Die Menschen in Afrika beschäftigen sich offensichtlich mehr mit der Sauberkeit als bei uns. Die Toiletten in Frankfurt waren total dreckig, der ganze Flughafen war total dreckig und auch später der ICE sah aus wie Sau. Auf die Toiletten konnte man nicht gehen weil sie stanken wie ein Schweinstell und so dreckig waren dass sie wirklich unbenutzbar waren. Und auch der Zug selber war einfach nur dreckig. Sowas haben wir in Afrika nicht auf dem einfachsten, heruntergekommensten Campingplatz erlebt auf dem wir waren. Und auch ansonsten war es dort im Vergleich zu Deutschland super sauber. Da soll noch mal einer sagen wir wären ein reinliches Völkchen – im Vergleich zum südlichen Afrika sind wir wahre Schmutzfinken, zumindest was den “öffentlichen Raum” angeht.
Was uns auch direkt wieder bewußt wurde – hier ist es extrem eng im Vergleich zu Afrika. Dort konnten wir 2 Tage durch die Gegend gefahren und haben nur Natur gehabt, nicht ein einziger Mensch geschweige denn irgend ein Gebäude. Als wir dann im ICE saßen wurde uns bewußt dass wir in Deutschland diesen Raum einfach nicht haben. Es ging keine Minute vorüber ohne dass wir nicht irgend ein Gebäude, Autos,… an uns vorbeiziehen sahen. Überall ist hier irgend etwas und man kann praktisch nicht für sich alleine sein – völlig unmöglich. Das war dort ganz anders und hat zumindest mich am Anfang die ersten Tage ziemlich runter gezogen. Ich war es einfach nicht mehr gewöhnt so viel um mich drumherum zu haben, egal ob Menschen oder irgend etwas vom Menschen erschaffenes. Auch die Uhren ticken hier “leider” ganz anders. Das extrem einschneidende Erlebnis war hier das Einkaufen beim Netto am 2. Tag. 1. haben einen die anderen Menschen im Supermarkt nicht alle angelacht und 2. war die Kassiererin schneller mit den Einscannen der Waren als ich mit dem Einladen und ich musste sie bitten langsamer zu machen weil ich nicht hinterherkam (während Moni nach den Kindern geschaut hatte). In Afrika hätte es 5 mal länger gedauert, man hätte sich mit der Kassiererin nett unterhalten, die hätte zwischendurch noch mal einen Schwatz mit der Kassiererin an der Nachbarkasse gehalten (die es bei uns nicht gibt weil Personalkosten gespart werden müssen) und vielleicht hätt sie auch noch mal mit irgendwem telefoniert (was sich bei uns keiner mehr traut weil alles vom “Konzern” per Kamera überwacht wird).
Da merkt man schon, dass hier eine andere Welt ist. Dort können die Menschen sich vielleicht viel weniger Konsum leisten als wir hier, ob wir deswegen aber glücklicher sind – ich weiß es nicht so recht… Dort ist einfach viel mehr Leben und viel mehr Menschlichkeit und nicht alles der Arbeit und dem Konsum untergeordnet. Und irgendwie habe ich in Erinnerung dass dort viel mehr Menschen gelacht haben als bei uns. Das kann aber natürlich auch nur eine falsche Erinnerung sein…
Aber nun zum Schönen – als wir dann bei Oma und Opa aus Grebben noch lecker gegessen hatten nach unserem langen kurzweiligen Flug kamen wir daheim an und wurden überrascht…

Unser Haus war verkauft
War natürlich nur ein Scherz unserer lieben Nachbarn hatte aber zur Folge dass sich im Dorf und auch darüber hinaus das Gerücht verbreitet hatte, dass wir aus Afrika nicht mehr wiederkommen. Und ohne Witz – als wir dann am 3. Tag die Kindergartenleitung Sandra getroffen hatten sagte sie uns dass sie davon ausgegangen war, dass wir da bleiben weil sich erzählt wurde, dass wir nicht mehr wiederkommen, unser Haus verkauft haben und nun dort leben wollten… das hat bei der ein oder anderen Begegnung noch für viel Spaß gesorgt.
Für Samstags hatte Thomas dann bei sich daheim eine Willkommensparty mit der erweiterten Familie organisiert und wir wurden von allen herzlichst empfangen. Gerade Omas und Opas konnten es nicht erwarten die Kinder wieder in die Arme zu schließen, was aber auch genauso andersherum galt.

Generell müssen wir sagen dass uns unsere direkte Umgebung unser “Ankommen” sehr erleichtert hat. Jeder der gesehen hat dass wir wieder daheim waren hat bei uns angehalten und hat uns herzlich begrüßt. Ich glaube so viel wie in der ersten Woche sind wir noch nie in die Arme genommen und gedrückt und gekuschelt worden.Egal ob Familie, Freunde, Nachbarn, andere Menschen aus unserem Heimatort oder wer auch immer – das hat uns “gerettet”. Moni und ich haben gesagt dass wenn wir nicht so hier leben würden wie wir leben – im Grünen, relativ ruhig und mit so vielen netten Menschen in unserem Leben, dann hätten wir wieder auf dem Absatz kehrt gemacht. Für uns wäre der totale Horror gewesen wenn wir jetzt in die tolle Wohnung in der Düsseldorfer Innenstadt mit vielen Menschen aber totaler Anonymität gekommen wären. Wir sagen beide, dass uns bei solch einem Leben dann nichts hier halten würde… Es mag viele Menschen geben die solch ein Leben lieben und wir verurteilen das nicht im Ansatz (mein Opa hat immer gesagt: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden) – aber für uns wäre das der Tod gewesen nach dieser Reise und wir glauben auch nicht, dass diese Menschen bei unser Reise wie der unseren Glücklich geworden wären.
Eines unserer “Probleme” am Anfang war, dass wir daheim nichts mehr wiedergefunden hatten. Damit meinen wir nicht, dass wir z.B. nicht mehr wussten wo unsere Teller und Tassen sind, sondern dass wenn wir irgendwo was hingelegt hatten wir nach ein paar Minuten nicht mehr wussten wo es denn ist. Wir waren einfach diese Größe nicht mehr gewohnt. Auf unserer Reise hatten wir unsere 4qm und jetzt haben wir wieder ein Haus mit weit über 100qm. Das war sehr verwirrend. Und auch dass wir so viel Kram haben hat sich als belastend herausgestellt. Man hat soooo viel Dinge, die man überhaupt nicht braucht. 20 Dosen um irgendwas darin einzufrieren oder in den Kühlschrank zu setzen. So viele Töpfe, Küchenhelfer,… (um hier mal bei der Küche zu bleiben). Und auch jede Menge andere Sachen die man eigentlich garnicht braucht. Wir haben jetzt erstmal angefangen alles auszusortieren und wegzugeben bzw. zu verkaufen. Das ist wahrscheinlich sehr schwer zu verstehen wenn man sowas nicht gemacht hat wie wir und wir haben das vorher so extrem wie jetzt auch nicht empfunden (obwohl wir verglichen mit den meisten immer schon viel “reduzierter” gelebt haben). Aber wir haben für uns festgestellt, dass Besitz belastet. Und eigentlich hat man wenn man so vor sich “hinlebt” keine Bedürfnisse zu konsumieren. Aber seit dem Tag dass wir daheim sind haben wir bestimmt 30 Prospekte und Kataloge bekommen, egal ob von Otto, Aldi, Netto, Tchibo, Völkner, Real, Perl,… Und wir haben festgestellt dass man eigentlich nichts braucht aber dass durch die allanwesende Werbung immer wieder Bedürfnisse geweckt werden. Und “früher” sind wir diesen Einflüssen tatsächlich erlegen. Wenn dann ein Tchibo-Katalog kam haben wir immer mal wieder gesagt “ach, könnten wir vielleicht auch brauchen”. Heute sagen wir uns – Mensch – was waren wir bescheuert – das Ding liegt seit dem Kauf irgendwo rum, und brauchen tun wir es eigentlich überhaupt nicht.
Denn das merkt man nach 6 Monaten extrem – wer viel hat muss viel ausgeben und viel arbeiten um das in Schuss zu halten, kaputtes zu ersetzen und weiter konsumieren, wenn man sich auf die ganze Werbung einlässt die einem suggeriert, das man dieses und jenes unbedingt braucht. Mag vielleicht eine gewagte These sein, aber wir arbeiten bestimmt 30% unserer Zeit um unnütze Konsumgüter zu erwerben oder kaputte zu ersetzen. Und weitere 20% um ein eigentlich zu großes und teures Haus, Eigentumswohnung oder Mietwohnung in Schuss zu halten oder mit irgendwelchem Kram vollzustopfen, bis alles aus den Nähten platzt. Echt ein Ding, dass man erst 6 Monate durch Afrika fahren muss um das klar und deutlich vor einem zu sehen…
Aber ich denke schon, dass es ein langer Weg ist, um sich wenn man in einer Gesellschaft wie unserer lebt die 100% auf den Konsum und das “Mehr” ausgerichtet ist, darüber klar zu werden und dass es sehr schwer ist dieses zu tun, wenn man nicht mal einen solch harten und relativ langen Schnitt hat, wie wir ihn hatten. Vielleicht ist es ja sogar unmöglich – ich weiß es nicht. Wir wissen nur beide dass wir immer dann wenn wir aus Afrika wiederkamen einiges in unserem Leben verändert hatten. Egal ob es der kleiner Dienstwagen bei der nächsten Bestellung war, die Umstellung von Öl- auf Holheizung mit Scheitholz was wir im Winter jeden Tag händisch nachlegen müssen oder die Abschaffung der Fernsehers den wir nun schon seit gut einer Dekade nicht mehr haben… Diese Länder und die dort gemachten Erfahrungen verändern und bereichern extrem. Und wir sind danach immer ein Stückchen glücklicher, zufriedener und gelassener geworden…(auch wenn wir oft von vielen für verrückt erklärt wurden wenn wir “mal wieder” irgend was untypisches nach Afrika gemacht haben"). Manchen in unserem direkt Umfeld hatten schon Wetten darauf abgeschlossen, was wir jetzt wieder komisches machen, wenn wir nach Hause kommen (darum hatten auch einige geglaubt dass wir unser Haus wirklich verkauft haben
).
Kleine Start-Problemchen
So, nun also wieder im Heimaltland wurden wir mal wieder mit unserem ach so perfekten System konfrontiert und hatten so unsere Problemchen… Die Post hat es doch tatsächlich geschafft und als “nach unbekannt verzogen” anzusehen und alle unsere Post für ein paar Tage einfach wieder an die Absender zurück verschickt. Die dachten nachdem der Nachsendeauftrag zu meinen Eltern abgelaufen sei, seien auch wir “weg”. Und die Callcenter Mitarbeiter die alle redlich bemüht waren (und dabei AGB zitiert haben die es garnicht gibt) und fleißig nach Ausreden gesucht haben konnten natürlich nix ändern. Nachdem ich dann selbst zum Verteilerzentrum 2 Ort weiter gefahren bin und dort mit dem Leiter gesprochen hatte war die Sache dann auch erledigt und wir bekamen wieder Post.
Die GEZ die den neuen Rundfunkbeitrag einzieht wollte natürlich auch für die 6 Monate Geld haben obwohl wir nicht da waren und haben trotz wiederruf der Kontoeinzugserlaubnis fleißig weiter Geld abgebucht. Bei denen muss man tot sein, damit man nicht zahlen muss (haben sie so geschrieben), oder den Wohnsitz in Deutschland aufgeben. Ist übrigens (neben der Grundsteuer) der einzige Verein der nicht kündbare Kohle von einem haben will. Alle anderen haben wir oder hätten wir aussetzen können, weil wir nicht da waren – spricht für unser echt gerechtes Zwangssystem mit den Sesselpfurzer und Gehirnverdreher mit ihrem Öffentlich-Rechtlichem Fernseh- und Rundfrunkschrott – unglaublich. Und ich wette diese Idioten ziehen selbst von einem Toten die Kohle weiter ein, wenn der vorher seinen Wohnsitz nicht gekündigt hat bevor er gestorben ist – wenn es in Deutschland eine Mafia gibt, dann sind es genau die Öffentlich-Rechtlichen, die sind noch schlimmer als die Politiker mit denen sie unter einer Decke stecken.
Selbst das Finanzamt hat komplett still gehalten in der abwesenden Zeit – da lobe ich mir mal wieder die deutschen Beamten…
Und die Gemeinde in der wir leben hat auch alles kulant “runtergefahren” und danach umgehend zügig wieder “aktiviert”. Tja, da sind halt Menschen, bei der ehemaligen GEZ sind – keine Ahnung was, aber weder haben sie dort Hirn noch Herz (und Herz am wenigsten).
Und ach ja, noch was Erfreuliches
Der Dicke ist wieder da. Pünktlich ist er ohne eine Beschädigung und ohne ein Problemchen in Zeebrügge in Belgien angekommen. Die Übernahme war super einfach. Unser Agent den uns Seabridge besorgt hatte hat alles vorher geregelt. Der Zoll wollte nicht mal in das Auto schauen – alles total easy. Hätten wir das vorher gewusst hätten wir den Dicken mit Kram vollgepackt der eigentlich nicht rein soll
Nee im Ernst – alles war kein Thema – wir haben etwa 20 Minuten bei dem Agenten gewartet ehe der mit dem Papieren wieder vom Zoll zurück war, sind dann in den Hafen mit den Papieren (Zollfreigabe und Eigentumsnachweis) und sind dann 10 Minuten später mit dem Ding nach Hause gefahren…
Da der TÜV in Afrika dann abgelaufen war musste ich den erst mal nachholen. Beim Termin dann 2 Tage später hat er dann festgestellt dass ein Spurstangenkopf ausgeschlagen war und von den beiden Schubstreben die Achsaufnahme ebenfalls (kein Wunder bei in Summe 240.000km und über 20.000 in Afrika). Dem TÜV-Prüfer hatte ich dann von unserer Reise erzählt (den kannte ich schon von früher) und er meinte dann so, da wir ja jetzt sparen müssen wäre das jetzt keine offizielle Prüfung und er drückte mir einen Zettel in die Hand was ich denn noch machen sollte bevor ich zur Offiziellen käme)
Damit hat er mir dann die Nachprüfungsgebühren gespart… das nenne ich mal wieder Menschlich (klarer Kontrast zur GEZ – ich glaube man merkt, dass ich die liebe
)
So, Spurstange hat ich eh noch eine im Dicken liegen und Schubstrebenaufnahme ausgeschlagen… Naja, ich hab mir dann nach einem Tipp von Erich (unser Metallbauer) 4 Buchsen drehen lassen bei jemandem 3 Orte weiter der sowas noch nebenbei macht. Die hab ich dann selber an die Achse geschweißt und es war nix mehr mit Spiel… Der nette Kollege vom TÜV war hochzufrieden (bis auf das Öl-Siffen vom Dicken). Aber nachdem ich ihm dann noch mal erklärt hatte dass ein Landy der trocken ist wirklich “trocken” ist (also keine Schmierstoffen mehr hat
) war auch das ok. Und da der Kollege selber ein Traktor-Fan ist und einen alten Deutz fährt (ich weißt das weil wir uns mal auf einem der vielen lokalen Trecker-Treffen die wir regelmäßig besuchen getroffen haben) hat er nur geschmunzelt und konnte das sehr gut nachvollziehen.
So, und ihr glaubt es nicht. aber als wir die Kabine vom Dicken genommen haben, war ein deutliches “ahhhhhhh”, “ohhhhhhh”, “hmmmmmm” zu vernehmen 

Und wir meinen ein deutliches Grinsen auf dem Kühlergrill wahrzunehmen
JETZT sind wir wieder ALLE daheim…
Das Auswärtige Amt…
Ihr glaubt es nicht. Das Auswärtige Amt hat tatsächlich auf meine Mail geantwortet, auch wenn ich noch mal nachfragen musste.
Hier die Antwortmail im Original…
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Sehr geehrter Herr Döll,
vielen Dank für Ihre Mail an das Auswärtige Amt. Leider kann ich nicht mehr nachvollziehen, wohin Ihre erste Mail weitergeleitet wurde. Ich möchte es aber nicht versäumen Ihnen jetzt zu antworten.
Ich freue mich aufrichtig zu lesen, dass Sie nur positive Erfahrungen auf Ihrer Reise gemacht haben. Ich bin selber ein großer Afrika-Fan und reise sehr gerne dorthin. Allerdings habe ich auch persönlich die Schattenseiten kennengelernt: Überfälle mit Waffengewalt, Entführungen im Fahrzeug, versuchte Vergewaltigungen…
Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts sollen auf die spezifischen Risiken, die es bei der Reise in ein fremdes Land gibt aufmerksam machen. Die in den Reise- und Sicherheitshinweisen beschriebenen Risiken basieren alle auf Ereignissen, die tatsächlich stattgefunden haben. Von einer Diffamierung kann leider nicht die Rede sein.
Unser Ziel ist es, dass die Reisenden sich der Risiken bewusst sind, diese wahrnehmen, sich weiter informieren und sich dann entsprechend der bekannten Risiken verhalten. Denn dann kann auch eine Reise nach Südafrika, von der wir übrigens nicht abraten, so erfolgreich werden wie die Ihre.
Ich wünsche Ihnen noch viele erlebnisreiche und vor allem sichere Reisen.
Mit freundlichen Grüßen
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Der Name der antwortenden Person tut nichts zur Sache. Aber offensichtlich haben sie ja meine erste Mail verloren – höhö… die hätten beim NSA nachfragen sollen, die hätten sie bestimmt noch gehabt 
Auf diese Mail konnte ich mir aber eine “nette” Antwort nicht verkneifen – man verzeihe mir den unterschwelligen Sarkasmus obwohl ich nicht weiß, ob dieser so wirklich verstanden wurde…
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Hallo Frau Kirch,
Mensch, da haben Sie ja schon alles an schlimmen Dingen mitgemacht, die es
so auf der Welt gibt und ich bewunder es, dass Sie trotz Waffengewalt,
mehreren Fahrzeugentführungen und Vergewaltigungsversuche noch immer in
dieses Land fahren – Hut ab. Dann sind Sie aber die erste Reisende die wir
kennen nach über 15 Jahren Afrika-Reiseerfahrung mit solchen Erlebnissen und
dann in so geballter Form. Aber mal ehrlich – gibt es das nicht alles genau
so auch bei uns in Deutschland – und unserer Erfahrung nach sogar noch viel
mehr und viel schlimmer? Fast täglich hört und liest man bei uns von Gewalt
gegen Ausländer, vor kurzem hatten wir noch eine Flugzeugentführung (und
zwar von der Kanzlermaschine…), Amokläufe und Einbrüche am laufenden Band,
genau wie Vergewaltigungen und Waffengewalt.
Das Auswärtige Amt sollte unserer Meinung nach ebenfalls eine
Reiseinformation für Deutschland auf der Homepage aufnehmen und zwar als
einleitendes Statement und dann aufführen das nach der Lektüre dieser die
anderen Reiseinformationen gelesen werden sollten. DANN und nur DANN ist der
"normale" Bürger in der Lage sich einen objektiven Eindruck der Situation zu
machen – vorher nicht.
Das Auswärtige Amt sollte sich darüber im klaren sein, welchen Einfluss es
mit solchen zu 90% negativen Informationen über die Länder des südlichen
Afrika hat. Und wenn es das nicht ist und nur die negativen Seiten und vor
allen Dingen keine Informationen über Deutschland zur Verfügung stellt die
es den Menschen erlaubt sich dann selber ein objektives Bild zu machen, dann
wird das AA unserer und aller getroffenen Reisenden Meinung nach seiner
Aufgabe nicht gerecht.
Mann kann sich natürlich selber auch "erhöhen", indem man andere
"erniedrigt". Aber ob das so dolle ist – ich weiß nicht…
Denken Sie mal in Ruhe darüber nach und überlegen genau, was und wie Sie
antworten. Oder vielleicht auch nicht, dann erhalten Sie eine Fassade
aufrecht, die irgendwann zusammenbrechen wird und fügen in der Zwischenzeit
anderen Ländern damit ungerechtfertigt Schaden zu. Aber vielleicht ist das
ja auch gewollt. Man stelle sich mal vor, der Tourismus würde so viel
Einkünfte in ein Land bringen, dass dieses keine Entwicklungshilfen mehr
braucht und sich aus den Abhängigkeiten der "westlichen" ach so
zivilisierten Welt lösen kann. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Viele Grüße – Jürgen Döll
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Tja, darauf kam dann keine Antwort mehr ausser dass man mir alles gesagt habe, was es zu sagen gäbe… offensichtlich ist das AA nicht in der Lage zu erklären woher denn die ganzen Infos kommen die sie da so auf ihre Homepage packen. Aber ich kann es mir schon denken – die haben die Tipps von der NSA bekommen und die hat natürlich Telefone abgehört weil deren Agenten ja alle nur in der Zentrale sitzen. Aber dabei haben sie sich halt mal wieder bei der Telefonnummer vertan (passiert wohl schon mal wie ich gehört habe
) und zufällig die Besprechung über einen Gangster-Film aus Hollywood mitbekommen dachten aber dass das das Telefon von irgendwelchen Afrikanern ist (für die liegt Afrika ja noch immer rechts neben Russland).
Tja liebes AA, so kann es gehen wenn man selbst nicht in der Lage ist sich valide Informationen zu besorgen und die Realität darzustellen weil man alles aus seinem heimischen Ledersessel regeln will… Schafe nur für die Länder die davon betroffen sind und ebenfalls schade, dass man im AA offensichtlich nicht erklären kann, wie es denn dazu komme dass sowas auf der Homepage steht – echt peinlich.
So, nun ist Schluß, wir machen jetzt Feierabend und freuen uns auf das lange Wochenende bei dem unser Ortsturnier im Tennis auf der Agenda steht. 3 Tage lang mit jede Menge Leute Spaß haben, lecker essen, Kinder spielen,…
Ab Montag beginnt dann wieder er Ernst des Lebens – ich muss Arbeiten und ab Donnerstag kommt Lenja in die Schule (wir haben es leider nicht geschafft das ein Jahr nach hinten zu schieben und unserem Kind ein Jahr mehr Freiheit zu schaffen bevor es in die irre Wirtschafts- und Kapitalismuswelt muss, worüber wir sehr sehr traurig sind – Einschulung mit 4 ist kein Thema aber mit 7 geht garnicht – DANKE WAHNSINNIGE POLITIK).
Wir melden uns dann wieder wenn wir in der “realen” Welt wieder so ganz zwangsangekommen sind… Sollte so innerhalb der nächsten 2-3 Wochen der Fall sein (heul)…