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Tipps & Tricks

Hier wird unsere Tipps & Tricks Seite über die Zeit entstehen. Immer, wenn wir mal wieder Erfahrungen gesammelt haben und wir denken es macht Sinn, diese weiterzugeben, dann führen wir sie hier auf. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wir Langzeitreisende sind die nicht nur 6 Wochen in Afrika unterwegs sind. Von daher werden unsere Tipps, Tricks und Erfahrungen nur begrenzt für einen normalen Urlaub eignen, da wir noch ein paar weitere “Bedürfnisse” haben, als der normale Urlauber. Wir haben eine allgemeine “Bürokratie-Vorbereitungskategorie in welcher wir alle unsere Erfahrungen in Deutschland mit der Bürokratie aufführen. Weiterhin sind diese Informationen natürlich mit einem Verfallsdatum versehen, welches wir nicht kennen. Wir reisen ja von Februar 2013 bis August 2013 und bestimmte Dinge können sich natürlich relativ schnell ändern. Von daher bitte nicht böse sein wenn diese Infos nicht mehr stimmen, wenn ihr unterwegs seid. Die ganze Sektion werden wir nach den 3 Hauptländern, Südafrika, Namibia und Botswana aufteilen und dann wiederrum in verschiedene Untersektionen wie „”allgemein”, “Einkaufen”, “Reisen”,… die wir mit der Zeit erst “finden” werden. Auch werden wir in den Einzelbereichen immer wieder ändern/ergänzen, wenn und wieder was einfällt oder wieder neue Erfahrungen machen die vielleicht die alten ungültig werden lassen. Also – diese Seite wird wachsen, befindet sich im Aufbau und startet klein wird aber immer wieder ergänzt wenn wir Zeit finden… Sollten Fragen aufkommen einfach eine Mail, da wir sicherlich das Eine oder Andere vergessen. Die Adresse findet ihr unter “Über Uns” in unserem Blog“.

Bürokratie & Vorbereitung in Deutschland

Generell haben wir alles IMMER SCHRIFTLICH gemacht, auch wenn wir eine telefonische Auskunft bekommen haben, haben wir noch mal eine Mail geschrieben mit der Zusammenfassung wie wir es verstanden haben und der Aussage wenn etwas falsch wäre, sollten sie sich bitte melden. Somit liegt die Verantwortung dafür bei der Gegenseite. Das haben wir angefangen als wir festgestellt hatten, dass es von unterschiedlichen Personen sehr oft unterschiedliche Aussagen bei dem gleichen Unternehmen gibt – eine echte Katastrophe. Es war sehr schwierig verlässliche verbindliche und richtige Aussagen zu bekommen. Teilweise haben wir Aussagen bekommen, die gegen die aktuelle Gesetzeslage sprachen. Also – wenn man schnell eine grobe Auskunft haben möchte anrufen, Namen geben lassen und Email-Adresse. Dann zusammenfassen und per Mail noch mal an die Person und am besten noch mal eine “allgemeine” Adresse des Unternehmens/ der Behörde schicken. Dass veranlasst die Person in der Regel noch mal das Gesagte zu validieren oder eben eine andere Person zu intervenieren, falls die Aussage falsch ist. Anders geht es leider wirklich nicht. Man kommt sonst nicht zum Ziel und es zieht sich alles ewig und man hat nach Monaten noch immer keinen finalen Stand – ja, teilweise hat es Monate gedauert und wir mussten richtig eskalieren und mit Kündigung drohen und echt böse Mails schreiben. Gut ist, wenn man die email-Zusammensetzung rausgefunden hat, z.b. Vorname.Nachname@Unternehmen.de und dann nachschaut auf der Homepage wer z.B. im Vorstand arbeitet, dass man einfach diese Person mit auf die EMail nimmt – dann klappst auch Smiley

 

Haus

Da wir ein Haus haben und wir dieses nun für 6 Monate alleine lassen haben wir hier einiges vorbereitet. Dieses bezog sich im Wesentlichen auf Themenblöcke welche noch unter Versicherungen, Ämter und Restliches aufgeführt sind, aber ein paar Sachen eben auch rein für das Haus. Wir haben im Haus Webcams installiert, über welche das Haus über das Internet überwacht werden kann ob alles ok ist und wie die Temperatur ist. Die Webcams haben eine integrierte Alarmfunktion und versenden automatisch in Sekundenbruchteilen Bilder an eine vordefinierte Email Adresse, sobald sie eine Bewegung im Haus registrieren. Weiterhin können die Kameras automatisch geschwenkt werden, so dass rundum alles überwacht werden kann.

Die Heizung des Hauses haben wir auf 5-7 Grad runtergeregelt um Heizkosten zu sparen, da wir ja im Winter verreisen. Das spart eine Menge Geld. Das Wasser haben wir selbstverständlich abgestellt und alle Leitungen leerlaufen lassen, falls es doch durch irgend einen Unfall mal frieren sollte. Alle Siphons haben wir mit Frostschutz gefüllt und verschlossen, da diese ansonsten austrocknen würden über eine solch lange Zeit und anfangen tierisch zu stinken – es ist ja kein Wasser mehr drinne, welches den Abflussgeruch zurück hält. Alle Sicherungen für Elektrogeräte haben wir ausgeschaltet die nicht unbedingt notwendig sind. Zu den notwendigen zählen nur die für das Internet für die Webcams und die Heizung, das war es schon. Zusätzlich haben wir alle Geräte mit Stecker ausgezogen. Die Pflanzen haben wir zu meinem Bruder gebracht, der sich in der Zeit dankenswerterweise drum kümmert.

Telefon und Internet laufen ganz normal weiter, brauchen wir ja für die Webcams. Wasser und Strom benötigt das Haus ja auch weiter – läuft also auch ganz normal weiter. Müll haben wir für die Zeit abbestellt. Alles andere kann man bei der Gemeinde nicht kündigen oder woanders da es entweder Aufenthaltes unabhängige Gebühren sind oder man es einfach weiter braucht.

 

Versicherungen

Versicherungen war so eine Sache da viele nicht wussten was man tun muss wenn man so lange in einem nicht ERW-Land reist. Dabei unterteile ich die Sektion in Versicherungen extra für die Reise und Was tun mit bestehenden.

Reise-Versicherungen

Für die Reise haben wir für alle 4 eine spezielle Unfallversicherung abgeschlossen welche Unfälle im Ausland abdeckt und Bergungskosten übernimmt. Das hat für uns zusammen etwa 400€ gekostet und gilt über 1 Jahr. Zusätzlich zu dieser Versicherung haben wir selbstverständlich noch eine spezielle Auslands Krankenversicherung abgeschlossen, da die deutschen Versicherungen im nicht EWR-Ausland nicht gelten. Diese Versicherung hat für uns alle 4 ca. 750€ gekostet und gilt genau für den Reisezeitraum.

Bestehende Versicherungen

Ein komplizierteres Thema waren die bestehenden Versicherungen da diese eben nicht speziell darauf ausgerichtet sind.

Haftpflicht – unsere Privathaftpflicht-Versicherung für die Familie gilt auch im gesamten Ausland, bis zu 3 Jahre. Daher hatten wir hier keinen Handlungsbedarf.

Rechtschutz – Verkehr und Privat – Diese Versicherung konnte angepasst werden so dass der Rechtschutz für 1 Jahr weltweit gilt und wir bei Verkehrsstreitigkeiten und Privatstreitigkeiten die Anwaltskosten bezahlt bekommen und gleichfalls eine lokale Anwaltsempfehlung erhalten.

Krankenversicherung – Monika ist gesetzlich freiwillig versichert und hat die Versicherung kündigen können. Da in Deutschland Versicherungspflicht herrscht ist sie automatisch wieder versichert sobald sie in das Land einreist oder früher durch einen Notfall wieder nach Hause muss. Lauf Auskunft Versicherung geht das alles annähernd automatisch und wir haben die “Stillegung” so getimet, dass sie 2 Tage vor Einreise wieder beginnt und somit 2 Tage Überlappung haben zwischen Auslands- und Inlandskrankenversicherung. Die Umwandlung in eine Anwartschaft hätte sich nicht gelohnt, da es keine Gesundheitsprüfung wie bei den Privaten bei den gesetzlichen gibt und somit nur unnütz Geld gekostet hätte. Die Kinder und ich sind privat versichert. Diese Versicherung haben haben wir in eine Anwartschaft umgewandelt um wieder in den gleichen Tarif zu kommen ohne Gesundheitsprüfung. Denn wenn wir krank wiederkommen würden und durch eine Gesundheitsprüfung müssten könnte das langfristig negative finanzielle Folgen haben. Bei meiner Versicherung konnte man in eine Anwartschaft ab 6 Monate Auslandsaufenthalt wechseln. Bei kürzerem Aufenthalt hätten wir den vollen Beitrag ohne Leistung weiterzahlen müssen – echt doof. Sollten wir früher wiederkommen durch eine nicht vorgesehenes Ereignis geht die Anwartschaft automatisch wieder in eine Vollversicherung über und alle Kosten sind abgedeckt.

Hausratversicherung und Gebäudeversicherung – diese Versicherungen erheben einen erhöhten Beitrag während der Abwesenheit da unser Haus leersteht. Das hält sich aber schwer in Grenzen und sind nur ein paar €. Wir haben der Versicherung ein Rundumfoto des Hauses zugeschickt mit diversen Detailfotos da sie viele Fragen gestellt hatten, welche Rollladen wir haben, welche Schlösser, wie das Haus liegt,… Durch die Fotos können sie später im Leistungsfall nicht sagen, wir hätten falsche oder unvollständige Angabe gemacht. Immer wenn wir eine Frage nicht genau beantworten konnten dann haben wir das angegeben oder das Detail fotografiert.

… to be continued

 

Ämter

Die ganze Ämtergeschichte war eigentlich sehr stressfrei und man merkt, dass hier kompetentere Mitarbeiter unterwegs sind die mehr im Interesse des Bürgers/Kunden denken als in den Unternehmen (Ausnahme:. Cosmos-Direkt Versicherung). Die ganzen Amtsangelegenheiten liefen sehr schmerzfrei und uns wurde immer sehr freundlich und zeitnah geholfen. Dabei ging es um die Beantragung des internationalen Führerscheins, des internationalen Fahrzeugbriefes die Auskunft darüber was wie mit den Gemeindespezifischen Abgaben zu regeln ist oder was wir sonst noch alles berücksichtigen müssen. Selbst das Finanzamt hat schnell und verbindlich Auskunft gegeben, dass wir nichts machen müssen und alles regeln können was kommen sollte wenn wir wieder da sind – kein Problem. Wir sind hierzu einfach ins Bürger Servicezentrum unserer Gemeinde, Gangelt, gegangen und haben unsere Fragen gestellt. Was nicht direkt klar war wurde für uns geklärt, und das schnell und kompetent, spätestens der Amtsleiter für den jeweiligen Bereich wusste bescheid, wenn der erste Ansprechpartner nicht wusste was zu machen ist oder welches Dokument notwendig ist. Hier ein Hoch auf die Ämter die wir eben als sehr Bürgerfreundlich und absolut hilfsbereit erfahren haben. Wir haben auch alle Dokumente die wir mithaben, Führerschein, Ausweis, Impfpass, Fahrzeugpapiere,… kopiert und beglaubigen lassen so dass wir bei Verlust immer noch eine beglaubigte Kopie haben und die Wiederbeschaffung über die Auslandsvertretung von Deutschland wesentlich einfacher ist.

 

Medizinisches

Zur medizinischen Vorbereitung sind wir zu einem Reisemediziner in der nächsten Stadt gegangen. Dieser hat uns dann einen Impfplan aufgestellt und die notwendigen Medikamente für Malaria verschrieben und uns “beraten”. Wie wir leider später feststellen mussten war die Beratung für die Katz weil er keine Ahnung hatte, wovon er gesprochen hat. Außer Geld gekostet hat diese das nichts gebracht. Unsere Kinderärztin hat uns hier nachher perfekt beraten und einige Fehlers dieses Spezialisten wieder ausgebügelt. Wir sind dann noch 6 Tage vor der Abreise nach Düsseldorf ins tropenmedizinische Institut gefahren und haben uns gegen Gelbfieber impfen lassen da man ohne Impfung nicht wieder in SA einreisen darf, wenn man sich in einem Gelbfiebergebiet aufgehalten hat in der Reisezeit. Und da Sambia Gelbfiebergebiet ist und wir vielleicht kurz dort rein/durch müssen wollten wir dieses Risiko nicht eingehen da wir ansonsten nicht mehr hätten einreisen können. Die Beratung dort war auch hoch professionell und wie der Preistabelle zu entnehmen war auch noch ein ganzes Stück billiger als bei unseren tollen “Reisemediziner” aus Geilenkirchen. Man merkte sehr deutlich, dass für diese Institute das Beratungsgeschäft Tagesgeschäft ist. Daher würden wir jedem empfehlen ein solches Institut frühzeitig aufzusuchen, mehrere Monate vor der Reise, da viele Impfungen nicht gleichzeitig durchgeführt werden können und teilweise Wochen/Monate zwischen den Impfungen liegen müssen. Daher am besten 4-6 Monate vor Antritt der Reise beraten lassen. So kann z.B. der Tollwutimpfstoff teilweise mehrere Monate Lieferzeit haben wenn es gerade wieder einen Engpass gibt – wir hatten Glück und unserer war innerhalb einer Woche da, aber mein Bruder muss schon einige Wochen Warten da es gerade mal wieder einen Engpass gibt. Und dann werden die 2 Monate die man noch Zeit hat ganz schnell ganz knapp. Und gerade mit Kindern sollte man genug Zeit haben sich medizinisch vorzubereiten und die kleinen Körper nicht mit zu vielen Impfungen gleichzeitig belasten.

Weiterhin haben wir uns einen sogenannten Notfallrucksack zusammengestellt welcher die wichtigste medizinische Grundausstattung enthält. Hierzu gehören bei uns ein Fingerpulsoximeter (misst den Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut so dass man weiß, ob jemand vielleicht nicht genug Luft bekommt wenn er bewusstlos ist, einen Schock hat,… das kann man ja sonst nicht feststellen), Güldetuben in den passenden Größen für uns 4, eine Sauerstofflasche, Beatmungsbeutel und Masken, Spritzen, Nadeln und Butterfly’s, Schienen, Kompressen, Handschuhe, jede Menge Desinfektionskram, eine Zange um Gegenstände aus dem Mund/Rachen zu entnehmen, Verbrennungssets, Verbandmaterialien, Blutdruckmessgeräte, Stethoskop, so ein Ding um in die Ohren zu gucken (hab den Namen vergessen), Augendusche, 2 Halskrausen – eine für die Kinder und eine für Erwachsene falls mal einer eine Halsverletzung hat,… und das alles verstaut in einem speziellen Rucksack den man von den Sanitätern kennt so dass alles Notwendige sofort griffbereit ist und nicht erst zusammengesucht werden muss. Der Rucksack incl. der medizinischen Geräte hat ca. 300€ gekostet und wird hoffentlich nie gebraucht aber wenn notwendig, haben wir eine kleine Notfallausrüstung dabei und sind dann bestimmt sehr froh diese zu haben bis wir den nächsten Arzt erreichen der eventuell ein paar Autostunden weit weg ist.

Wir haben natürlich einen Erste Hilfe Kurs besucht, auch speziell für Kinder. Und für die Anwendung des medizinischen Gerätes oder z.B. auch der Tuben gibt es bei YouTube sehr gute Videos die von Universitäten (alle die ich gefunden habe nur in englisch) teilweise zu Ausbildungszwecken ihrer Studenten genutzt werden. Und wir haben uns gesagt dass wir lieber das Risiko eingehen bei der ein oder anderen Anwendung etwas nicht ganz richtig zu machen als garnichts zu machen und dann ein viele größeres Risiko haben.

 

Restliches

… kommt noch

Südafrika

Unser Start- und Endland ist Südafrika. Hier sind wir eingereist, werden wir wieder ausreisen und hierhin haben wir unser Auto verschifft und werden es auch wieder nach Hause verschiffen.

Einreise

Die Einreise in SA hat sich als super einfach herausgestellt. Wir haben vorher bei der Lufthansa, mit der wir geflogen sind (A380 – echt cool und war nur wenig teurer als SAA oder Air Namibia) all unsere Reisedaten erfasst, damit ging dann der CheckIn und die Gepäckaufgabe am Flughafen super schnell. Eine Frage die sich am Anfang stellte war, da unsere Einreise und Ausreise genau 6 Monate auseinander liegen laut Flugticket, ob wir ein Visum brauchten. Wir konnten hierzu weder Infos in Foren noch bei Reiseveranstaltern finden. Auch beim Konsulat angerufen konnte man mir erst keine Auskunft geben. Ich habe dann noch mal in München beim Generalkonsulat angerufen und man hat mich dort mit dem Generalkonsul verbunden. Dieser erklärte mit dann, dass wir kein Visum brauchen solange die Gesamtaufenthaltsdauer 90 Tage nicht überschreitet. Wichtig ist also nur, dass alle Grenzübertritte richtig vermerkt sind und wir über ganz normale “gesicherte” Grenzübergänge gehen und nicht über diverse grüne Grenzen, da wir hier keine Stempel bekommen würden. Die 90 Tage beziehen sich dabei laut seiner Auskunft auf ein Kalenderjahr und sind damit für uns die Höchstdauer in SA da wir im Jahr 2013 reisen. Das müssen wir natürlich auch berücksichtigen dann für den Rückweg, weil wir ja noch mal nach Port Elizabeth runter müssen und dann wieder hoch nach Johannesburg, wo wir dann einen Inlandsflug nehmen werden von PE nach JHB da wir die Innlandsstrecke nicht 2 mal fahren wollen.

Zurück zur Einreise. Gelandet in JHB konnten wir dann auf Grund des im Blog schon mal erwähnten Kinderbonus an allen anderen vorbeiziehen und waren nach 5 Minuten angekommen. Nun noch durch die Zoll-Deklaration. Da wir einiges an Medizin mitgenommen hatten und auch Elektronikkram sind wir dorthin gegangen, wo man deklarieren kann – wir wollten keinen Streß bekommen bei einer zufälligen Kontrolle. Für unsere Medikamente hatten wir uns das Formular von bwana runtergeladen und dieses von unserer Kinderärztin unterschreiben lassen dass die Medikamente keinen Commercial Value haben und zum Eigenbedarf gedacht sind. Der Beamte fragte uns ob wir irgendwas zu deklarieren haben und wir sagten, dass wir Medikamente mit hätten. Daraufhin sagte er, gerade damit beschäftigt einige Taschen von einem anderen Einreisenden zu durchwühlen, dass wir sowas nicht angeben mussten und schien froh zu sein, uns wieder los zu sein. Jetzt waren wir völlig stressfrei in SA angekommen. Wir hatten vorher aus DE schon einen Mietwagen über www.billiger-mietwagen.de gebucht, für 30€ am Tag einen Mittelklassewagen, den wir dann noch abgeholt hatten, erstes Geld am Automaten mit der EC-Karte gezogen, Handy-Karten gekauft und ab auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft.

Sinnvolles

Mobilfunk & Internet

Wir haben uns bei der Einreise mit 2 Mobilfunkkarten von MTN versorgt (Tarife für Call Per Second findet ihr hier: Link und ja, es stimmt, die Minute ins deutsche Festnetz kostet nach 20 Uhr nur knapp 1,2 RAND, also etwa 10 € Cent – das ist billiger als viele lokale Festnetzgespräche bei uns in Deutschland bei der Telekom oder wem auch immer). Diese kann man als Prepayed direkt am Flughafen kaufen. Dazu braucht man einen Reisepass und einen entsprechenden Betrag, mit welchem man die Karten aufladen kann (Kreditkarte oder Bargeld). wir haben uns 2 Karten gekauft, damit wir uns gegenseitig erreichen können, falls es einen Notfall gibt und wir getrennt werden, da unsere 2 PMR Funkgeräte vielleicht 2km weit gehen, mehr nicht. Beide Karten haben wir mit 300 RAND aufgeladen, was für ein paar Stunden Gespräch untereinander reichen würde. Wir haben 2 ganz billige Handys aus DE mitgenommen, jedes hat einen Wert von 15€ und haben nachher gesehen, dass es das gleiche Handy hier sogar für 120 RAND gibt, also knapp 10€ Zwinkerndes Smiley Die Abdeckung von NTM ist in SA um einiges besser als von Vodacom oder Telkom. Die Tarife sind auch unserer Erfahrung nach die günstigsten. NTM hat ein knallgelbes Schild mit blau/grünem Schiftzug und man kann “Airtime” (so heißen hier die Prepayed-Minuten) eigentlich an jeder Ecke, selbst im Township kaufen. Also muss man eigentlich am Anfang garnicht so viel auf die Karten laden, wir wir es gemacht haben. Nochmal würden wir es auch nicht machen da wir garnicht wissen, ob wir die jemals vertelefoniert bekommen.

Internet/Wireless gibt es auch in sehr vielen Coffeeshops und Fastfood Restaurants. Wie sich herausgestellt hat sind diese aber nicht frei zugänglich, sondern man muss immer nach einem Daily Access Code fragen, da der Zugang verschlüsselt ist. Manche Campingplätze haben auch Wireless, aber nur von einem kommerziellen Anbieter, wie Vodacom, Telkom, AlwaysOn,… Es gibt eine Art Roaming zwischen den Anbietern, aber nicht immer. Für uns haben wir festgestellt, dass es nicht sehr komfortabel ist, immer einen Kaffee zu trinken, anbieterspezifische Internetminuten zu kaufen oder an der Rezeption zu fragen, ob man seinen Laptop mal eben ans Internet pöppeln darf weil man emails abrufen und Blog hochlanden möchte. Daher haben wir uns dazu entschieden, hier einen Internetstick für den Computer zu kaufen (G4) und einen Teil unseres gekauften Guthabens bei NTM in Gigabyte Traffic umzuwandeln. Und bei Bedarf haben wir auf dieser Karte sogar noch 60 Gesprächsminuten drauf so dass wir uns im Notfall erreichen können. Der Stick hat hier bei NTM 549 RAND gekostet und 500 MB kosten 149 RAND und 1 GB (alles jeweils 60 Tage gültig) kosten 279 RAND. Das Volumen ist der kumulierte Down- und Upload-Traffic. Unsere Erfahrung bisher zeigt, dass a) das Netz überall und b) die Geschwindigkeit hervorragend ist. Daher empfehlen wir jedem entweder einen Surfstick von DE mitzunehmen und hier nur eine Karte mit Volumen zu kaufen (die kann sogar online wieder mit Kreditkarte nachgeladen werden) oder sich eben hier so ein Ding zu holen (sind alle nicht SIM-Locked hier). Irgendwie mit Wireless Internetminuten kaufen würden wir nicht mehr machen, das Geld war aus unserer Sicht nicht gut investiert und hätte besser in Airtime investiert werden können, zumal man dann nicht immer die Arbeit hat, einen Accesspoint zu finden oder man einen Teuren Burger essen muss, damit man ins Internet kann Zwinkerndes Smiley

 

Sonnencreme

Wir mussten leider feststellen, dass man für Sonnencreme hier ein kleines Vermögen ausgeben kann. Die Kostet hier im Literpreis ca. 400 RAND, was über 30€ sind. Wir haben in einer Pharmacy jetzt eine gefunden, die etwas günstiger ist, aber immer noch im 400ml Döschen (und nur Schutzfaktor 30) 130 RAND kostet – das sind immerhin noch über 10€ bei einem niedrigen Schutzfaktor. Also wenn Platz im Gepäck ist sollte man diese mitnehmen zumindest in der Menge, dass man genügend Zeit hat nach einem bezahlbaren Produkt Ausschau zu halten.

 

Einkaufen

Eigentlich kann man sagen, daß das Sortiment ähnlich wie bei uns ist, ob Supermarkt, Pharmacy, Spielsachen, Sportgeschäfte, Bekleidung von billig bis teuer, hübsche Dekorationsläden in Touristenorten,.. alles ist vorhanden und preislich ähnlich wie bei uns, die Läden (bis auf Supermarkt) sind nur meistens leer, daran merkt man dann, daß hier nicht so viel Kaufkraft ist wie bei uns.

Lebensmittel

Hier in SA gibt es verschiedene große Ketten wie wir bisher herausfinden konnten. Dazu gehören im Lebensmittelbereich SPAR, Ckeckers, Pick’nPay, Shoprite und Woolworths. Preislich tun sich alle nicht viel wobei SPAR und Woolworths ehr etwas hochpreisiger sind, dafür aber auch Lebensmittel und Marken im Sortiment haben, die die anderen nicht unbedingt haben. Die besten (Preislich und Auswahl) Erfahrungen haben wir bisher mit Pick’nPay gemacht. Das ist ein klassischer Vollsortimentler in dem es neben Lebensmitteln auch Artikel für den Täglichen Bedarf wie Schreibwaren, Elektromaterial, Hygieneartikel und einiges mehr gibt. Pick’nPay hat wie die meisten Supermärkte bei uns auch eine Eigenmarke (PnP), die echt lecker ist, aber nicht immer die günstigste sein muss. Die Preise generell sind vergleichbar zu den unseren, man sollte nicht hoffen, hier viel zu sparen, obwohl aktuell der Euro zum RAND super steht. Man kann auch ohne Probleme mehr ausgeben als bei uns wenn man sich die gewohnten Marken in den den Wagen packt, wird es auch richtig teuer. Die Läden sind in jedem Dorf zu finden und sind auch meistens in großen Malls aufzufinden welche es hier viel häufiger gibt als bei uns. In diesen Malls finden sich dann auch immer noch mal locker 20 weitere Geschäfte von der Apotheke (Pharmacy) über verschiedene Klamottenläden bis zum Möbelladen oder Hardware-Store (eine Art Mini-Baumarkt). Ein Arzt oder ein Zahnarzt gehört i.d.R. auch zu diesen Shopping-Mals.

Die Sorge einiger Lieber Mitmenschen vor unserer Abreise, die uns wohl schon am Hungertuch nagen sahen, da wir in der Kabine nichts Eßbares mitnehmen durften, hat sich hiermit wohl erübrigt. Die Supermärkte sehen aus wie bei uns, Gänge voll mit Essen, das Sortiment ähnlich wie bei uns, selbst der Schokoosterhase lacht uns schon aus den Regalen entgegen (Lindt ist hier stark vertreten, aber ähnlich teuer wie bei uns Trauriges Smiley).

 

Klamotten

Klamottenläden sind wie bei uns überall anzutreffen. Hier haben wir ganz gute Erfahrungen mit Mr. Price, PEP und Pick’nPay Clothing gemacht. Das sind ehr günstige Läden in welchen wir das gekauft haben, was wir noch so brauchten. Ein paar T-Shirts, Kurze Hose,… Preisliche sehr vergleichbar mit H&M oder C&A bei uns, was Alltagsklamotten betrifft. Was ich für mich selber festgestellt habe ist, dass die hier gekauften T-Shirts länger ohne Wäsche auskommen bevor sie riechen als die bei uns aus Deutschland. Die kann man irgendwie nur 2-3 Tage tragen und dann fangen sie an zu riechen (obwohl sogar relativ teuer). Die hier unten gekauften für zwischen 40 und 60 Rand tragen sich angenehmer und halten auch mal 4-5 Tage – keine Ahnung warum. Also wenn auf das Gewicht beim Gepäck geachtet werden muss, können T-Shirts, Hosen, Unterhosen, Socken,… locker daheim bleiben. Gibt es hier genauso günstig wie in DE und trägt sich meiner Meinung nach sogar noch angenehmer und ist nicht so geruchsanfällig Smiley Das Gleiche gilt für Kinderklamotten die wir hier schon gekauft haben. Es ist übrigens auch gar kein Problem hier für Klamotten richtig Geld auszugeben – Luxusläden sind zumindest in den etwas größeren Städten weit verbreitet.

 

Baumarktkram

Wenn man irgendwas braucht was man nicht bei einem der Vollsortimentler findet oder etwas sehr spezielles oder Werkzeug eben um am Auto was zu machen oder an der Kabine, dann kann man nach einem Hardwarestore oder einem Builder’s Warehouse (oder so ähnlich) Ausschau halten. Gerade die größeren bieten auch  viel fürs Auto oder eine Kabine, wenn was kaputt geht oder erweitert werden muss. In einem Builders-Warehouse habe ich auch schon Bremsenreiniger und meinen Gasadapter gekauft.

 

Medizinisches

Medizinische Artikel oder Hygieneartikel und Drogerieartikel findet man hier sehr gut in einer Pharmacy. Viele von denen kombinieren eine Drogerie mit einer Apotheke. Manche haben sogar eine “Clinic” angeschlossen. Das ist dann so was wie der Hausarzt, der in der Apotheke sitzt –  viele davon wie schon beschrieben angegliedert an eine Shopping-Mal die in jedem mittleren Städtchen zu finden ist, was ein paar 1000 Einwohner hat, also nicht mal wirklich groß. Wir hatten zwischendurch mal ein paar medizinische Fragen welche uns zumindest in der dann aufgesuchten Pharmacy hervorragend kostenlos beantwortet wurden – hier ist hinter einem speziellen noch mal separierten Tresen immer noch mal extra Personal, vergleichbar mit unserem Apothekenpersonal oder einem “Arzt Light” Smiley Da merkt man, dass es hier ein anderes System zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung gibt als bei uns, weil unseres aus Deutschland nicht funktionieren würde.

Wir haben jetzt festgestellt, dass es in vielen großen Apotheken (die ähneln ehr einem Kaufhaus als einer Apotheke) sehr gute und günstige Rundumsorglos Medizinpakete mit allem Notwendigen gibt, was man so braucht und das sehr günstig. So gibt es z.B. eine Art kleinen Arztkoffer mit ein paar einfachen medizinischen Geräten, jede Menge Verbandskram, Schienen, Desinfektionsmaterial,… für um die 30€. Wir haben uns jetzt noch mal 100ml Desinfektionsspray für Wunden nachgekauft da die Kinder doch einiges an Blessuren vom vielen draußen rumspielen haben und das hat 13 RAND, ja, 13 RAND gekostet. Dafür gibt es bei uns gerade nur die Verpackung ohne Inhalt. Also hier aufwändig etwas mitzuschleppen wie wir es gemacht haben ist nur für ausgefallenes Gerät notwendig, den anderen Kram kann man hier sehr günstig vor Ort kaufen, und sogar billiger als bei uns. Ist eigentlich auch klar, da hier die Leute eben nicht mal eben schnell zum Arzt können sondern sich viel mehr selber helfen müssen und daher solche Sets der absolute Standard sind und nicht wie bei uns die Ausnahme, wo man oft für einen Schnitt im Finger schon zum Doc rennt.

 

Schuhe

Schuhe haben wir, speziell für die Kinder, bei uns in DE noch mal echt gute Wanderschuhe gekauft. Das war, zumindest bis jetzt, für den besagten A…

Auch die Sandalen waren überflüssig, da unsere Kinder entweder nur Barfuß oder in ihren Crocs rumlaufen. Meine uralten Wanderschuhe haben direkt beim ersten Tragen den Geist aufgegeben und ich musste sie entsorgen. Ich würde nie wieder Wanderschuhe mitnehmen und habe mir dann auch direkt ein paar einfache Tracking-Halbschuhe für 599 RAND gekauft in einem lokalen Outdoorladen in Port Elizabeth. Preislich war alles sehr vergleichbar mit uns in diesem Laden. Generell gibt es hier auch viele Schuhgeschäfte, nur ein bisschen anders als bei uns. So den klassischen Laden wo man alles bekommt haben wir noch nicht gefunden. Es gibt viele Sportgeschäfte, in denen es dann Sportschuhe gibt. Dann gibt es Läden in welchen es Stöckelschuhkram und Lifestyleschuhe gibt. Und dann relativ selten Geschäfte in denen es Schuhe gibt wo wir sagen würden, dass man sie auf so einer Reise tragen kann. Das sind eigentlich nur kleine Outdoorläden. Aber den Schuh-Vollsortimentler wie gesagt wie bei uns sehr üblich, haben wir noch nirgendwo gesehen.

 

Bücher

Irgendwie hatten wir uns das einfacher vorgestellt, ein Buch zu kaufen. Da wir in DE keinen gescheiten Campingführt für SA finden konnten und der der aus SA kommen sollte nicht geliefert wurde, weil sich keiner meldete, wollten wir in SA einen kaufen. Erst fragten wir in unserer Lodge in Port Elizabeth nach einem Buchladen. Ich glaube die kannten das Wort Buchladen garnicht. Dann fragten wir unseren Agenten Louis, der sich um die Verschiffung gekümmert hat. Der meinte dann, dass diese Läden sehr selten wären. Wir konnten dann in einer großen Mall genau einen ausmachen und haben dort dann unseren Campingführer gekauft. Ich glaube wenn die hier sowas wie eine Bertelsmann Bücherei oder eine Meyersche hätten, wäre das das Paradies auf Erden. Wir selber haben unseren gesamten Lesestoff auf zwei Amazon Kindle mitgenommen um a) genug dabei zu haben und b) extrem Gewicht zu sparen, da Bücher ja bekanntermaßen sehr schwer sind – Amazon sei Dank. Aufgeladen haben wir die Kindle mit jede Menge kostenloser Bücher aufgeladen die zum Großteil auch echt klasse zu sein scheinen, und die ganzen Werkstadthandbücher für unseren Dicken haben wir auch auf dem Kindle mit dabei. Als echt praktisch haben sich die Kindlehüllen mit integrierter Lampe die von Amazon sind und auf dem Kindle-Akku laufen herausgestellt. So können wir auch im dunkeln oder bei Kerzenlicht lesen ohne dabei die Stirnlampen zu brauchen.

 

Spielsachen

Hierüber haben sich im Vorfeld auch viele Leute Gedanken gemacht “Wie macht ihr das denn mit den Spielsachen?” “Ihr könnt ja kaum was mitnehmen”.“Die armen Kinder”. … Ich kann hiermit alle beruhigen, bei den Kindern ist noch keine Langeweile aufgekommen, wobei das mitgebracjte Spielzeug eh nur einen teilweise geringen Teil ihrer Aktivitäten ausmacht. Was wir mitgenimmen haben sind ein paar kleine und mittelgroße Autos für Silas, eine Barbie mit Kleidern, ein Paar Pferdchen, Nanni (Babypuppe) mit Kleidern, eine Kiste mit ein Paar Duplosteinen, Dupolozügen, Kleinen Platten und Figuren. Ein Paar Spiele für den Tisch, zwei Puzzle für jeden, Mal- und Rätselbücher, natürlich Malstifte, Schere und Kleber (wird fast täglich gebraucht), Bälle zum aufblasen, zwei kleine Winddrachen,  zwei Kasperlepuppen, Hörspiele und jede Menge Pixibücher. Alles paßt in zwei kleine Schubladen in der Kabine. Am Meer waren natürlich die zwei Eimer mit Schäufelchen (hier gekauft) unverzichtbar. Die meiste Zeit spielen die Kinder eh draußen mit dem was sie finden. Zum Glück haben wir zwei Kinder, die liebend gerne draußen spielen, so geht morgens die Kabinentür auf und es wird losgelegt. Eifrig im Sand buddeln und Dämme bauen, Muscheln sammeln oder eine Einsiedlerkrebskolonie anlegen, Federn sammeln, große Äste suchen und sie als Gefährt (Rasenmäher, Feuerwehr, Landy,..) hinter sich herziehen (Silas Lieblingsspiel, der Campingplatz ist danach garantiert besenrein), seit wir in Kimberley waren (ihr erinnert euch, The Big Hole-Diamanten suchen…) ist Steine suchen fast täglich an der Tagesordnung und natürlich ist alles ein toller Edelstein. Ich hoffe, daß die Kinder weiterhin so schön in und mit der Natur spielen und zur Not gibt es hier auch Spielzeuggeschäfte, in denen man etwas neues kaufen kann. Lenja hat da echt ein Auge für, wo wir auch durchfahren und auch nur ein kleines Lädchen ist, Lenja sieht es schon im Vorbeifahren. Das Taschengeld mußte dann auch gleich dranglauben und wurde in Barbies Garderobe investiert. Sie kann sich jetzt in einem hübschen fliederfarbene Ballkleid sehen lassen. Silas hat sich eine orange/schwarze Gummischlange gekauft, die natürlich giftig ist und zur Zeit überall hin mitgeschleppt wird. Barbie, Hello Kitty, Autos Malbücher Baby Born,… alles wie bei uns, mit ähnlichen Preisen.

 

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