Nun sind wir etwas über 2 Wochen wieder in heimatlichen Gefilden. Pudelwohl fühlen wir uns, obwohl wir die Sonne vermissen, den blauen Himmel – und manchmal ein bisschen überfordert sind, weil so viel um uns passiert und wir bisher jeden Tag “ausgebucht” waren, mit irgendwelchen Aktivitäten. Es ist noch zu früh um zu sagen, wie wir mit unserer alten Lebensweise wieder klarkomme, da wir momentan garnicht die notwendige Zeit haben, um über sowas nachzudenken. Allerdings macht es uns unser gesamtes Umfeld sehr leicht, hier anzukommen. Wir sind mehr als herzlich begrüßt worden. Donnerstags vor 2 Wochen das erste mal in unserem Haus und es hielt ein Auto nach dem anderen vor unserem Haus und die Nachbarschaft hat uns herzlichst geknuddelt. Wir hatten zwischendurch schon überlegt, ob wir nicht die Rolladen wieder runter lassen, weil wir zu nix kamen Smiley 

Nach einem Freitag voller Brass baute sich dann gegen Abend eine Menschenmenge vor unserem Haus auf, das war schon sehr interessant Zwinkerndes Smiley Das Neubaugebiet war komplett vertreten, Teile der ´freiwilligen Feuerwehr (in der ich bin in Langbroich), Freunde und Familien. Tische wurden angeschleppt, Speisen, Getränke und eine Zapfanlage aufgebaut und die Musik eingeschaltet. Was sollen wir sagen – unglaublich! Als wir dann raus kamen wurden wir von allen (nochmal) umarmt, geknuffelt, geküsst,… unsere liebe Nachbarschaft (so weit wir informiert sind ist das insbesondere Elke und Claudia zu verdanken) hat ein Straßenfest organisiert und dann auch noch unser Haus geschmückt.

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Neben der schönen Landkarte von unseren beiden Heimatworten (einer hier in Langbroich, der andere da unten in Afrika) hat es dann auch noch jede Menge Aufblastiere aus Afrika gegeben. Neben Elefant, Giraffe und Löwe hatte sich auch noch ein Affe in unsere Bäume verirrt – da haben wir uns schon fast wieder wie in Afrika gefühlt Smiley

Realistisch 60-70 (gefühlt locker 800-1000) Freunde und Familie haben mit uns zusammen bis spät in die Nacht bei herrlichem Wetter unsere Rückkehr gefeiert. Wir waren zwar total am Ende weil die letzten Tage in Afrika doch ein wenig anstrengend waren, aber wir haben es genossen. Solche Freunde machen es einem sehr einfach wieder anzukommen – da weiß man ganz schnell wieder wo die Heimat ist.

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Je später die Stunde desto mehr hat es sich gelichtet, aber der “typische harte Kern” hat dann doch mal wieder bis zum nächsten Morgen ausgehalten – so muss das sein. Und das haben wir auch sehr vermisst… Da bleibt nur eines zu sagen für die schöne Ankommenszeit nach einem Jahr Abwesenheit:

danke

Ihr macht es uns einfach, wieder anzukommen.

Montags darauf wurde dann noch für mich beim Feuerwehrüben eine Affenschaukel gebaut, aus Leitern, Saugschlauch und allerlei sonstigem Gerät, auf der ich mich dann wie “daheim in Afrika” fühlen konnte Smiley Abends gabs dann Fritten, Bratrollen und lecker Landbier – ach wie haben wir alle es doch vermisst…

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Und auch die Kinder sind schon wieder voll da. Man glaub es nicht – in den ersten 3-4 Tagen war denen doch immer wieder langweilig, obwohl sie hier vielmehr zu Spielen haben als in Afrika. Aber sie wussten erst mal damit nichts anzufangen –es war einfach zu viel für sie. Sie konnten sich nicht entscheiden dann mal eine Sache wirklich intensiv zu machen und so wurde ihnen langweilig. Auf unserer Reise gab es ja keinerlei Auswahl – da waren die Tiere mit denen sie spielen konnten (Agamen, Eidechsen, Käfer,…), jeder hatte ein paar wenige Spielsachen, und dann andere Kinder auf den Campsites oder sonstwo. Hier war es einfach zu viel. Aber das haben sie mittlerweile im Griff und kommen schon besser mit der Menge an Möglichkeiten klar. Und gerade im Moment genießen sie es sehr, mit so vielen anderen Kindern hier im Dorf unterwegs zu sein, über die Felder zu flitzen, auf den Heuballen quatsch zu machen, in den Bäumen zu klettern,… jetzt sind sie auch wieder da.

Nach nunmehr gut 2 Wochen in der Heimat sind wir noch immer jeden Tag voll beschäftigt und haben Afrika im Moment aus unserem Kopf verdrängt – es ist einfach zu viel anderes drinne. Wir sind mal gespannt, wann denn die ganzen gesammelten Eindrücke über das letzte Jahr wieder in die Frontlappen unseres Gehirns drängen – und wie wir uns dann fühlen. Aktuell vermissen wir außer des Wetters nicht sehr viel dank unserer Familien und Freund und der ganzen Dinge die es jetzt zu tun gibt wenn man so lange weg war. Aber das kommt bestimmt noch. Wir sind mal gespannt. Auf jeden Fall werden wir auch unser Blog weiterführen bis wir ganz angekommen sind…

Grüße aus Langbroich – Wir4