Startseite

Die ersten kleinen Herausforderungen

1 Kommentar

Wir hatten ja letztes mal berichtet, dass wir nun zum Fishriver Canyon und dann weiter nach Ai-Ais wollten. Tja, so ganz haben wir das dann nicht geschafft Smiley

Angekommen an unserem Zwischenziel, dem Canyon Roadhouse von wo aus man den Fishriver Canyon besichtigen kann in einer ca. 20km Entfernung hat es uns dort so gut gefallen, dass wir hier dann mal spontan 3 Nächste geblieben sind. Wir konnten uns einfach nicht aufraffen, diesen Zwischenstopp zu verlassen. Das nächste Bild verdeutlicht vielleicht auch, warum…

DSCN2555

Gelegen völlig ab von jeder Zivilisation haben es tatsächlich ein paar Leute geschafft, eine wunderschöne Campingmöglichkeit zu bauen. Das Canyon Roadhouse liegt zwischen ein paar Bergen, die im Hintergrund zu sehen sind, in einer sehr schönen Ebene. Mit einem Pool, einem leeren Campingplatz und noch ein paar Zimmern und einem Restaurant lädt es einfach zum verweilen ein und wir haben uns dann dazu entschieden, von hieraus als einen Nachmittagsausflug den Fishriver Canyon zu besuchen und Ai-Ais zu streichen. Erst wollten wir dann am 2. Tag nicht mehr zum Canyon fahren weil sich ein paar Wolken am Himmel zeigten und wir einfach total faul waren, hatten uns dann aber doch dazu durchgerungen, was sich auch gelohnt hat, da wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnten.

Der Canyon, seine Größe und sein Aussehen sind in natura einfach beeindruckend und man wundert sich nicht, dass es nicht erlaubt ist, diesen zu Fuß zu erkunden, da hier schon einige Menschen drin gestorben sind. Die Letzte Rettungsaktion war in 2009 nicht erfolgreich und hat knappe 30.000€ gekostet…

DSCN2592

DSCN2573DSCN2593

Und nicht für Moni und mich war es sehr entspannend am Roadhouse. Für die Kinder gab es jede Menge alte Gerätschaften wie Traktoren, Autos, aber auch uralte Baumaschinen wie eine Raupe, auf denen gespielt werden konnte.

DSCN2565

Von hieraus sind wir dann wieder ein ganzes Stückchen zurück gefahren um uns über die C37 und C12 auf die B4 Richtung Aus aufzumachen, wo wie wieder übernachten wollten. Dort angekommen war leider, das erste mal überhaupt der Campingplatz ausgebucht. Von Aus sind wir dann noch mal 50km weiter gefahren Richtung Lüderitz und haben dann auf einer kleinen Farm übernachtet, wo wir uns noch mit Grillfleisch und Trauben eingedeckt haben.

Je weiter wir in Namibia reinfahren, desto mehr merken wir wieder, wie schön und wie anders Namibia im Vergleich zu Südafrika landschaftlich ist. In SA waren wir immer froh wenn wir das “Nichts” verlassen konnten und hier in Namibia ist das “Nichts” so abwechslungsreich, dass wir nicht genug davon bekommen können. Hinter jeder Kurve und hinter jeder Bergkuppel tut sich eine neue veränderte Landschaft auf. Was sicherlich auch sehr stark zu diesem Eindruck der großen Freiheit mit beiträgt ist, dass die Straßen nicht mehr aus Teer sondern Grafel sind, also aus dem Belag, in der Regel Steine oder Sand, der halt gerade an dieser Stelle verfügbar ist. Ach übrigens – wir haben die Panorama-Funktion unserer Kamera gefunden Smiley

DSCN2620

Wie auf dem Bild schon zu erkennen ist, deutet sich Regen an, was Namibia aktuell sehr dringend brauchen kann, weil das Land viel zu wenig Regen abbekommen hat. Eigentlich ist bis Ende März Regensaison die die Speicher voll macht und die Landschafen blühen lässt. Bis jetzt war nix und von daher merkt man den Einheimischen die Freude an, wenn sich Wolken bilden. Und wir haben so ein weiteres besonderes Erlebnis – Regen in der Steppe – der Himmel ist super schön und warm bleibt es auch noch dabei. Und naja, so der ein oder andere Tag Regen ist schon echt ok.

Von unserem kleinen Zwischenstopp sind wir dann weiter zur Besichtigung eines kleinen Schlösschens gefahren, dem Castle Duwisib gefahren, was irgend ein irrer Deutscher da mal mitten ins Nichts gesetzt hat.

DSCN2634

Aber eine Besichtigung mit einem Stückchen Apfelkuchen und einer Tasse Kaffee waren für alle nach dem kleinen gleich angesprochenen Abenteuer eine willkommen Abwechslung – und der Campingplatz war direkt am Schloss.

DSCN2627  DSCN2631

Teilweise waren die Straßen dorthin nicht so sonderlich gut und wir haben uns den ersten Reifen zerlegt. Wir hörten auf einmal nur ein komisches Geräusch von rechts und der Reifendrucksensor zeigte einen fallenden Luftdruck an. Angehalten und geschaut…

Das muss ein riesen Stein scharf wie ein Messer gewesen sein. 3cm Riss mitten in der Lauffläche komplett durch. Nach dem Reifenwechsel (die Zwangspause haben wir dann für das Mittagessen genutzt) sind wir dann eben weiter zum Schloss und dabei ein einer kleinen Tankstelle vorbei, die einen Reparaturservice anbietet. Hier wollten wir dann am nächsten Tag anhalten um das Ding flicken zu lassen. Gesagt getan – nach ca. einer Stunde kamen die Herren dann zurück gerollt und meinten, dass der Reifen jetzt wieder geflickt wäre – zumindest so halbwegs. Das Loch ist leider zu groß, um ihn komplett wieder flicken zu können so dass der Reifen noch ganz leicht Luft verliert. Naja, als Ersatzrad bis wir in Swakopmund sind muss er noch herhalten. Dass wir uns noch mal ein solches Loch in den Reifen fahren in den noch zu bewältigenden 500km ist relativ unwahrscheinlich. Den Ersatzreifen können wir bei Bedarf auch noch gut nutzen, müssen halt alle 1-2 Stunden mal Luft nachpumen (wir haben ja zum Glück einen eigenen guten Kompressor mit dabei fest eingebaut).

Nachdem wir dann haben heute Morgen (30.03.) den Reifen haben so halbwegs reparieren lassen sind wir weiter über Sossusvlei wo wir das Permit abgeholt haben für den Naukluft Park in welchem wir 4 Nächte verbringen werden, weiter nach Solitaire. Auf dem Weg dahin hat sich dann beim Dicken meine Seite der Safari-Lüftung verabschiedet und ein dicker Stein Moni’s Seitenspiegel zerlegt, der aber zum Glück von hinten geklebt ist so dass er noch gut zu gebrauchen ist. Irgendwie hatten wir die letzten 2 Tage nicht so viel Glück – in Swakop muss ich dann direkt mal ein paar Ersatzteile aus England bestellen, die Thomas dann mitbringen muss, wenn er uns besuchen kommt Smiley. Dafür macht sich der Dicke an sich und die Kabine hervorragend. Wir hätten nie gedacht, dass wir die knapp 4 Tonnen so schnell über solche Straßen bewegen können und dabei auch noch ein absolut sicheres Fahrgefühl haben.

Da machen sich die Investitionen in das Fahrwerk von ein paar 1000€ echt bezahlt. Auch die Sperren vorne und hinten sorgen dafür, dass wir die häufigen Spurwechsel auf den Grafel ohne Probleme meisten können, und auch die Sandpassagen zwischendurch lassen sich hervorragend bewältigen. Selbst den ein oder anderen “Sprung” aus den Senken heraus hat der Dicke super überstanden…

DSCN2635

Auf dem Weg nach Solitaire zog dann ein kleines Unwetter auf am Himmel durch das wir dann durchgefahren sind. Man kann im Bild ganz gut erkennen, wie roter Sand aufgewirbelt wurde, der sich dann mit dem Regen wieder auf uns niedergeschlagen hat – auf jeden Fall war der Dicke und die Kabine nach dem Regen leicht rötlich gefärbt. In Solitaire haben wir uns nun einen Campingplatz für 2 Tage gesucht und haben hier in aller Ruhe das Osterwochenende verbracht und den weltberühmten Apfelkuchen verspeist. Als wir vor 7 Jahren das letzte mal hier waren, war es noch ein Tisch vor der Tankstelle mit 4 Stühlen davor und galt als Geheimtipp unter deutschen Namibia-Reisenden. Heute ist es ein echt großes Café geworden mit einer ganzen Anlage drumherum. Hat sich wohl rumgesprochen dass der Apfelkuchen hier sehr gut ist – und das ist er wirklich noch. Wir haben noch nie (außer vor 7 Jahren) einen solch guten Apfelkuchen gegessen von dem heute wohl an guten Tagen bis zu 200kg über die Ladentheke gehen. Früher waren es 2-3 Kuchen…

Heute, Ostersonntag hatten wir für die Kinder ein kleines Ostereiersuchen vorbereitet und ein paar kleine Geschenke verteilt und die Eier versteckt, die wir in den letzten Tagen zusammen bemalt hatten. Morgens sind die beiden dann gegen 6 Uhr wach geworden und waren nicht mehr zu bremsen und mussten unbedingt nach draußen die Sachen suchen, obwohl es noch halbdunkel war. Lenja hat eine kleine Barbie für etwa 4€ bekommen die wir hier in einem Spar-Laden gefunden hatten und Silli ein paar Tiere und ein Telefon, das “tolle” Musik macht was zusammen auch wieder etwa 4€ waren. Aber jetzt telefoniert Silli schon den halben Tag mit irgendwelchen Leuten und Lenja hat schon ein Krankenbett für ihre Barbie gebaut um sie dort zu verarzten weil sie eine Glatze unter dem Zopf hat und die Haare wieder wachsen sollen – ist eben die Spar-Ausführung im wahrsten Sinne des Wortes Smiley

DSCN2646

Am Ostermontag werden wir dann in den Naukluft Park einfahren, um hier 4 mal im Nichts zu übernachten. In diesem Park haben wir bei unserer letzten Namibia-Reise leider nur eine Nacht verbracht und konnten nicht länger bleiben, da man sich vorher am Sossusvlei ja das Permit holen muss. Damals war es eines der Highlights für uns. Es gibt zwar Garnichts in diesem Park (die Camsites sind ein Schild mit der Aufschrift “Camping” und weiter nichts), aber die Landschaft ist einfach unglaublich und für uns war es immer “Das Paradies” – daher diesmal 4 Nächste. Alle Tanks mit Wasser und Sprit sind voll, Vorräte so weit aufgefüllt mit dem Wichtigsten und wir freuen uns schon sehr nach dem Besuch des Osterhasen der schon ein paar Verstecke gefunden hat für die Eier die morgen verteilt werden, wieder in dieses Paradies zu fahren und jetzt wesentlich mehr Zeit zu haben.

Hiernach geht es dann direkt nach Swakopmund wo wir mal eine Generalkontrolle vom Dicken machen und uns einen neuen Ersatzreifen besorgen werden (oder vielleicht kann unser Reifen hier auch komplett repariert werden was wir klasse finden würden da ein Reifen mit 250€ nicht gerade billig ist und das unser Budget doch schon ganz schön belasten würde).

Wo sind all die Tiere

Kommentare deaktiviert für Wo sind all die Tiere

Nachdem wir uns ja nun in Upington schön erholen konnten, haben wir uns die ca. 200km aufgemacht in den Kgalagadi Transfontier Nationalpark. Hier wollten wir initial 4 Tage bleiben, ist dann aber doch ein bisschen mehr geworden Smiley

Die erste Übernachtung kam direkt am Anreisetag dazu, da wir die 200km eigentlich in 2 Etappen fahren wollten, diese dann aber trotz der Temperaturen von wieder 37 Grad im Schatten hervorragend geklappt hat und wir sie tatsächlich locker an einem Tag geschafft haben. Die Planung war dann initial, dass wir 2 Übernachtungen im Camp Twee Revieren und eine im Camp Nossob (Camp mitten im Park) haben um dann über Mata-Mata am nächsten Tag in Namibia einzureisen. Das kam dann aber unverhofft ein wenig anders. Als wir dann nach nunmehr nach 3 Übernachtungen von Twee Revieren über die 160km Grafel von denen 80km die Hölle waren (entweder fuhr man hier 15km/h oder 50km/h da es einem ansonsten das Auto zerlegt hat – wir haben uns dazu entschieden nach den ersten 20km dann die 50km/h zu wühlen da wir ansonsten nie angekommen wären) nach Nossob gefahren sind haben wir uns dort “eingemeldet”. Wir hatten dann gesagt dass wir am nächsten Tag über Mata-Mata nach Namibia einreisen wollten und der Ranger fragte dann, ob wir denn alle Formalitäten für die Einreise in Twee Revieren erledigt hätten beim Border Control und Customs. Nene, war dann unsere Antwort, wir wollten ja über Mata-Mata und nicht Twee Revieren ausreisen. Nene, war dann die Antwort des Rangers, wir müssten uns die Stempel und alles in Twee Revieren holen weil in Mata-Mata zwar ein namibischer, aber kein Südafrikanischer Grenzposten war.

Schock… 160km von Twee Revieren, davon 80 die Hölle und die sollten wir jetzt nun noch mal eben zurück um dann direkt nach Mata-Mata weiterzureisen.Da wir genau das auch der Dame bei der Einfahrt in den Park und der Anmeldung auch genau so gesagt hatten dass wir über Mata-Mata ausreisen wollten hätten wir uns gewünscht, dass sie uns auch diesen Hinweis gegeben hätte. Aber wir hatten schon bei der Anmeldung festgestellt dass in Twee Revieren das Personal nicht sonderlich engagiert war – denen schien irgendwie alles total egal zu sein. Eigentlich der erste Park in SA, in dem wir das festgestellt haben – 90% des Personals war weder freundlich noch hat es irgendein Interesse an der Arbeit gezeigt die sie machen. Naja, wir habens sportliche genommen und haben komplett umgeplant. 2 Tage mehr im Park gebucht, 2 Nächte davon in Nossob und dann noch mal eine in Twee Revieren da wir dann über die reguläre Grenze in Rietfontain in Namibia einreisen wollten (dazu später auch noch mehr).

Nun aber erst mal zum Park und dem, was wir dort so erlebt haben. Am ersten Tag haben wir direkt ein nettes Ehepaar getroffen, er Achim, deutscher Südafrikaner, 1965 ausgewandert, und sie Angelika, deutsche aus Namibia. Beide sind schon öfters im Park gewesen und haben es noch nie so trocken erlebt wie dieses Jahr. Eigentlich solle aktuell alles grün sind und blühen, aber da es bis jetzt noch nicht geregnet hatte, war der gesamte Park sehr sehr trocken, was auch dazu geführt hat, dass viel weniger Tiere zu sehen waren/sind als eigentlich normal um diese Jahreszeit, wie man uns sagte. Irgendwo müssen die Tiere sein nur wusste wohl keiner wo, denn selbst die Wasserlöcher waren meistens komplett leer.

Nun aber zurück zu den beiden. Angelika und Achim haben für ein paar Tage eine kleine Oma- und Opa Rolle für Lenja und Silas eingenommen und sie schon mal mit leckeren frischen Trauben oder auch einem schönen Tierbuch beglückt, welches die gesamte Tierwelt des Nationalparks erklärte. Nach den 3 ersten Tagen in Twee Revieren gab es dann noch eine nette Verabschiedung und ein kleines Erinnerungsfoto dazu, damit wir immer an diese 3 schönen Tage zurückdenken:

DSCN2326

Nun aber zu den Tieren die wir im Park dann doch glücklicherweise sehen konnten, teilweise aus beeindruckender Nähe.

Der erste Tag war eigentlich schon von einem Höhepunkt gekrönt, da wir das Glück hatten, 2 Löwinnen aus ca. 5m Entfernung zu treffen, die gerade eine Orix erlegt und sich satt gegessen hatten (deutlich zu erkennen ist noch das blutverschmierte Maul). Dazu kamen dann noch verschiedene weitere Besucher dieser erlegten Orix, die sich über die Beobachtungszeit einfanden. Dazu gehörte auch noch eine Streifen Hyäne, die eigentlich nur bei Dunkelheit anzutreffen ist und sehr sehr scheu ist. Und auch ein anderer kleiner Besucher machte sich dann später an der Orix zu schaffen.

DSCN2157

DSCN2184

Wie man erkennen kann, fand der “Kill” genau an dem Grenzzaun statt, der unser Camp vor den wilden Tieren schützen sollte, und dann auch noch 15m hinter dem Eingangsgate, das den ganzen Tag immer komplett offen stand und mit keinerlei Maßnahme gesichert war. Die Löwen hätten also ganz gemütlich hereinspazieren können und keiner hätte etwas gemerkt Smiley

Nachdem dann die beiden Löwendamen in sicherem Abstand zu der Orix waren hat sich die Hyäne daran gemacht, sich an der frisch erlegten Beute satt zu essen.

DSCN2162

DSCN2173

Und als die dann fertig gewesen ist, kam der nächste kleine Besucher der auch noch ein bisschen davon abhaben wollte…

DSCN2308

Was man daran sehr schön sehen und auch den Kindern erklären konnte war, dass in der Natur nichts verschwendet und einfach liegen gelassen wird. Erst kommen die Großen, die das Tier erlegen, dann kommt die nächste Stufe, die an dem Aas knappern bis auch die satt sind, und dann kommen die nächst Kleineren und so weiter und so fort. Hier konnten wir über ein paar Tage schön beobachten, wie dieses System funktioniert und sich der Kadaver verändert, bis er letztendlich irgendwohin weggeschleppt worden ist…

DSCN2148  DSCN2323

Tag 1                                                         Tag 2

DSCN2327

Tag 3

Nachdem wir nun schon trotz der Trockenheit und der wenigen Tiere so viel Glück hatten bei der Beobachtung hat sich unsere Glückssträhne in den nächsten Tagen was die Raubtiere betraf weiter fortgesetzt.

DSCN2262

Hier konnten wir auch noch einen Karakal, den es normalerweise fast nie anzutreffen gibt und wenn, dann auch ehr abends. Dieses kleine Kätzchen ist nicht zu unterschätzen wenn es auch nur aussieht wie ein Luchs, es ist wesentlich kräftiger, hat messerscharfe lange Krallen und ist ein versierter Jäger, der auch mal kleine Antilopen reißt.

Zum Thema abends – an unserer Wasser stelle auf dem Campingplatz hatten wir in der Dunkelheit immer Besucher, die sich an dem feuchten Boden ein wenig erfrischt hatten. Silas hatte seine Freude an der großen Version des Tausendfüßler den wir so kennen… Diese Zeitgenossen werden bis 20cm und unsere dürften so zwischen 15 und 20 gewesen sein. Zusammengerollt hätte man sie fast mit einer Grillwurst verwechseln können Smiley

DSCN2142

Tagsüber hatten wir dann auch immer jede Menge Besucher, manche mit Flügeln, und mache mit 4 Beinen bei uns am Stellplatz, die die Kinder wussten gut zu versorgen Smiley

DSCN2214

Was könnte das wohl sein, was uns da besuchen kommt? Kurzer Hinweis, es hat 4 kleine Beinchen, einen puscheligen Schwanz und kann ganz schön vorlaut und unverschämt sein.

.

Aber nicht nur die Tiere waren sehr beeindruckend sondern auch die Natur an sich und das Farbenspiel am Himmel und zu Boden. Immer wieder veränderte sich im Park die Vegetation und die Farben des Untergrunds. Vom tiefen Rot der Dünen, über das Gelb des normalen Sandes bis hin zu Grau für lehmige Gegenden. Abends wurde dann die gesamte Landschaft für einige Zeit in ein wunderschönes Rot-Violett getaucht.

DSCN2131

Und morgens der Sonnenaufgang hat die gesamte Steppenlandschaft zum Glühen gebracht. Dieses Foto ist vom 21.03. um 06:51 als wir im Park unterwegs waren. Wenn man Tiere sehen wollte, musste man früh auf den Füßen sein Smiley

DSCN2424

Wenn die Sonne dann ein bisschen höher stand wurde die gesamte Umgebung in einen wunderschönen leichten Nebel getaucht. Immer wieder mussten wir stehen bleiben und einfach nur gucken wie schön das alles war. Ich glaube viele sind nur wegen der Tiere in den Park gefahren aber die eigentliche Umgebung, ihre Veränderungen und die vielen Farbspiele waren zumindest für uns zu tiefst beeindruckend und unbeschreiblich schön.

DSCN2228

Leider kann man das nicht so auf Bildern festhalten aber in unseren Köpfen wird es hoffentlich für immer in Erinnerung bleiben.

Hier noch ein paar weitere Fotos von den Tieren, die wir uns im Park anschauen konnten. Leider geben die Bilder nicht die Dynamik wieder, in der sich natürlich die meisten Tiere fortbewegen und auch können die Bilder nur einen kleinen Ausschnitt der eigentlichen Kulisse vermitteln. Was auf den Foto’s oft wie “eine weitere Orix” oder “ein weiterer Springbock” wirkt war in der freien Wildbahn für uns jedes mal ein Erlebnis für das wir angehalten haben, um uns die Tiere, deren Schönheit und Verhalten anzuschauen.

Auch die Kinder haben jedes mal gerufen: “da, ein weiteres Schakälchen”, “guck mal, eine Orix”, “Mama, och wie süß, ein kleines Springböckchen”…

DSCN2404 DSCN2194

DSCN2310 DSCN2351

Auf den Strecken im Park, die wie ja schon oben beschrieben, teilweise beachtlich lang waren, gab es dann immer wieder Rastplätze, auf welchen wir auch den Öfteren Pause gemacht haben. Diese waren nicht wie die Camps eingezäunt sondern lagen offen in der Natur. Hier gab es dann auch ab und zu schon mal Besuch von den kleineren 4-Beinigen Bewohnern des Park, wie z.B. einem kleinen Schakal…

DSCN2333

Im Park selber war das Fahren wenn man Tiere beobachten wollte sehr entspannt und man für mit 15-30 km/h über die Pisten, die angelegt waren. Manche davon waren gut befahrbar, andere die reinste Ruckelpartie. Trotzdem hatten die Kinder ihren Spaß, wie das nachfolgende kleine Video zeigt…

.

Angekommen im Camp Nossob haben wir dann von Vido und Heike, zwei Waschechte Bayern die wir unterwegs ein paarmal auf unterschiedlichen Campingplätzen getroffen hatten den Tipp bekommen, dass sich am oberen Grenzzaun ein junger Leopard befindet. Da sind wir dann mal schnell die 300m zu Fuß hingelatscht und haben uns ihn angeschaut. Da er aber nach 1 Minute anfing so komisch zu grummeln und seine Ohren nach hinten legte, haben wir uns gaaaanz schnell wieder verzogen, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Trotz dass ein Zaun dazwischen war können wir sagen, hatten zumindest wir eine Menge Respekt vor so einen großen Kätzchen…

DSCN2356

Ach ja, das sind übrigens Vido und Heike. Auf der anderen Seite ihres Autos hatten sie eine große Bayern-Fahne hänge, die sie bei ihren vielen Afrika-Urlauben immer mit dabei haben. Sie sind seit vielen vielen Jahren genauso von dem Kontinent fasziniert wie wir und haben schon einiges mehr an Reiseerfahrung als wir vorzuweisen. Aber was noch nicht ist, kommt bestimmt noch Smiley

DSCN2419

Das Camp Nossob selber war viel ruhiger, da mitten in der Wildnis gelegen, als das Twee Revieren Camp. Und das Kinder mit ganz viel Nichts ganz viel spielen können, dürfen wir jedes mal immer wieder auf Neue feststellen. Sobald die Türen auf sind und wir stehen, sind die beiden weg und würden wir nicht mal nach einer gewissen Zeit schauen wo sie denn sind um sie zum Essen zu holen, würden sie bestimmt auch noch verhungern und verdursten…

.

Nachdem wir uns dann wieder auf den Rückweg von Nossob nach Twee Revieren gemacht hatten konnten wir noch einen Volltreffer landen. Aus etwa 30m Entfernung haben wir für ca. 30 Minuten ein Löwenmännchen beobachtet. Zuerst waren wir nicht alleine und es hatten sich noch einige andere Autos dazugesellt. Aber nachdem sich der Löwe für doch längere Zeit nicht wirklich bewegt hatte und nur schön dösend unter seinem Baum lag in der Mittagssonne, hatten sich alle Autos verzogen. Ausser wir – Moni wollte unbedingt noch stehen bleiben und weiter zuschauen… Und tatsächlich, nach einer gewissen Zeit hat der Kollege sich dann aufgemacht und ist über unsere Straße weitergezogen und wir konnten uns ihn aus der Nähe anschauen…

Ach ja, eine Besonderheit der Kalahari-Löwen ist, dass sie eine schwarze Mähne habe – das sieht in Natura wunderschön aus…

DSCN2442

Auf nach Namibia

So, nun war es so weit. Eine letzte Nacht in SA im Twee Revieren Camp und ab nach Namibia. Der Grenzübertritt war geplant für den 22.03. geplant an der Grenzstation Rietfontain geplant für Mittags. Tja, wir waren mittags auch da, sind aus SA ausgereist und haben da noch dem Zöllner noch ein bisschen unseren Dicken und die Kabine gezeigt weil er so interessiert daran war, wie wir das alles gemacht haben (was wir rübernehmen oder zum verzollen hatten, hat die eigentlich nicht interessiert). Jetzt wollten wir nach Namibia einreisen…

Der Immigration Officer der unsere Reisepässe abstempelte war kein Thema, super nett und super zügig… Alles klasse. Jetzt mussten wir aber noch die Dokumente für unser Auto abgestempelt haben da der Zoll hier ganz bestimmte Stempel reinsetzen muss und die Dokumente unterschreiben muss. Das ist aber nicht die Aufgabe des Immigration Officers. Wir haben dann gefragt wo wir denn mit den Dokumenten hinmüssen zum abstempeln und der Kollege bekam nur ein breites Grinsen auf sein Gesicht.

Der Officer ist gerade mal eben nach Südafrika rüber – zum Einkaufen. Der kommt aber bestimmt bald wieder. Bis 16:30 Uhr auf jeden Fall, weil dann die Grenze ja zu macht…

Suuuuper. Wir früh da, zügig gefahren, 38 Grad draußen und der Zöllner ist mal eben im Nachbarland shoppen… Naja, mittlerweile haben wir schon ein bisschen von der afrikanischen Ruhe und Gelassenheit angenommen und nach dem Vorschlag vom Immigration Officer doch die Zollstation als Campingplatz zu gebrauchen haben wir das auch glatt gemacht. Gemütlich Mittag gegessen, Sanitäranlagen gabs auch Smiley und nach knapp 1,5 Stunden kam dann auch die nette Dame vom Zoll wieder. Nachdem wir ihr noch schnell erklärt hatten wo sie den Stempel und die Unterschrift hinmachen muss und welcher Abschnitt für sie zum Behalten ist, konnten wir auch direkt weiterfahren. Also – alles halb so Wild – der Grenzübertritt war absolut kein Problem, alles Beamten super Nett und die Formalitäten halten sich echt in Grenzen. Hätten wir nicht die kleine Shopping-Verzögerung gehabt wären wir wahrscheinlich in 20 Minuten durchgewesen.

Es wird anders

Man glaubt es kaum. Wir hatten mit dem Grenzübertritt das Gefühl, dass sich die Landschaft verändert. Kaum auf der Namibischen Seite angekommen sah die Umgebung für uns anders aus. Ein Teil hängt sicherlich auch damit zusammen, dass die Straßen größtenteils nicht mehr aus Teer, sondern eben Pisten sind, aber auch die Umgebung wird anders. Es wirkt leerer, weiter, freier, anders eben…

DSCN2482

Da wir uns entschlossen hatten nach der Grenze die gut 200km bis zum nächsten Zielort, Keetmanshoop, nicht mehr zu fahren, haben wir auf einer Farm übernachtet, bei der wir uns unter einen Baum stellen konnten und somit auch ein bisschen Schatten hatten. Das Gute dabei war, dass es neben dem ganze Vieh was da rumlief auch sonst viele Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder gab. Und gerade Silas ist voll auf seine Kosten gekommen Smiley

DSCN2468

Und während der kleine Mann Ewigkeiten auf dem Traktor verbracht hat selbst, als es angefangen hat zu regnen, hat Lenja ein schönes Bild vom Neubaugebiet gemalt. Viele kleine Häuschen in welchen ihre Freunde wohnen…

DSCN2465

Durch den Regen hat es sich dann ein wenig abgekühlt und irgendwie sind wir schon afrikanisch geworden haben wir festgestellt. Alles was unter 27 Grad ist kommt uns schon kühl vor und wir müssen uns fast eine Jacke anziehen (ungelogen). So ab 27-35 Grad ist unsere Wohlfühl-Temperatur Was soll das nur geben wenn wir wieder nach Hause gekommen sind?

In Keetmanshoop wollten wir dann am Samstag einkaufen, weil wir durch die vielen Tage im Park und mit nur gaaaanz kleinen Dörfern zwischendurch ziemlich abgebrannt sind, was unsere Vorräte betrifft. Tja, dumm gelaufen. Hier werden am Samstag um 12 die Schotten dicht gemacht und dann geht garnichts mehr. Naja, also Einkaufen auf Montag geschoben und die die 17km weiter zum Campingplatz der gleichzeitig an einem nationalen Denkmal ,dem Köcherbaumwald liegt. Diese Bäume kennt bestimmt jeder und sind wunderschön, wenn man sie sich aus der Nähe und dann in einer Art “Wald” ansehen kann.

Und das Beste – man kann in den Wald gehen was Moni direkt dazu genutzt hat, eine kleine Sachkundestunde einzulegen und mit den Kindern das Gelände und die Bäume zu erkunden und zu erklären. Es ist eben doch was anderes ob man etwas auf Bildern gezeigt bekommt oder ob man hingehen kann, um es anzufassen, damit zu spielen, dran riechen kann,…

DSCN2514 

Die Farm auf der sich der Campingplatz und der Wald befinden hat auch noch eine weitere Attraktion – man kann hier Geparden besuchen um die die Farm sich kümmert, die vor Jahren einmal in Häusern untergebracht waren, krank waren,… und – man kann bei der Fütterung hautnah mit dabei sein – sehr interessant zumal es auch noch ein paar Informationen über die Tiere mit dazu gibt.

DSCN2502

Und da war er auch wieder, dieser Sonnenuntergang, wie wir in Erinnerung hatten. 15 Minuten keine Bewegung, einfach nur dagesessen und zugeschaut wie die Sonne untergeht und dabei die Stille genossen, die es hier in Namibia im Gegensatz zu Südafrika im Überfluss gibt… Und der Köcherbaum gab dann glatt auch noch ein schönes Motiv ab.

DSCN2505

Und von hieraus geht es dann am Montag, nach dem Einkauf, weiter in den Fishriver Canyon und von da aus nach Ai-Ais. Da schauen wir dann mal, wie es hier wird und werden sicherlich in unserem nächsten Blogeintrag berichten…

Ach ja, Handy in Namibia ist genauso einfach wie in SA. Prepaid gibts in jedem Shop, und Internet kostet 1GB 249 N$. Das ist sogar noch ein bisschen günstiger als in SA…

Mittlerweile zählen wir die Wochen, bis Thomas uns besuchen kommt und freuen uns schon rieeeesig Smiley Brüderchen – mach hinne…

Die Luft brennt

Kommentare deaktiviert für Die Luft brennt

oder – wie Mensch und Maschine an ihre Grenzen kommen

Auf der Weiterreise von Clanwilliam zu den Augrabies Falls in der Northern Cape Provinz sind wir über Springbock, eine kleine Stadt im Norden von SA gefahren. Die Strecken sind aktuell landschaftlich nicht zu vergleichen mit dem, was wir von der Küstenregion gewöhnt sind und auch von der Temperaturseite her sieht es ganz anders aus. Jetzt befinden wir uns teilweise in der Kalahari, einer Steppe/Halbwüste, was schon vieles sagt. Im Frühjahr steht hier alles in wunderschöner Blüte aber mit und mit geht der Region das Wasser aus mit fortschreitender Entfernung zu den Regenmonaten und es wird auch immer wärmer. Schon die Anreise nach Springbock bring neue Temperaturrekorde, wie das folgende Bild zeigt. Die Aufnahme zeigt die Temperatur des Außenthermometers bei Fahrtwind, leider ein bisschen verwackelt weil wir fahren.

DSCN2045

Da die Hitze aber sehr trocken ist lässt es sich eigentlich noch ganz gut ertragen, ist aber trotzdem eine Belastung für uns und auch den Dicken. Der kommt manchmal mit seinen knapp 4 Tonnen und 122 Pferdestärken ganz schon ans Schwitzen, besonders wenn es diese ellenlangen kleinen Steigungen über mehrere KM hinauf geht. Ich fahre bei den Temperaturen eigentlich nur nach Temperaturanzeige, den 2. Gang bis 50, den 3. bis 80 und wenn mal möglich bergab oder auf sehr gerader Strecke den 4. bis 100. Dabei ist nicht mal die Wassertemperatur das Problem da der Dicke einen Kühler hat, der gigantisch ist, aber die Abgastemperatur wird zu hoch wenn er niedertourig unter Belastung fährt und dann bei dieser Außentemperatur. Daher sind wir sehr hochtourig und der Temperatur entsprechend angepasst unterwegs so dass sich die Temperaturanzeige immer schön im unteren Drittel befindet – das klappt mittlerweile sehr gut und wir rutschen nur noch sehr selten weiter nach oben.

Was wir nicht gedacht hätten – wir und die Kinder stecken die Temperatur eigentlich ganz gut weg, wenn es genug Pausen gibt. Als wir wieder mal eine kleine Pause im Nirgendwo eingelegt hatten an einem Zaunrand an welchem sich mittlerweile einiges an Müll angesammelt hatte, sind die Kinder raus aus dem Auto und haben angefangen zu “angeln”. Silas ein Stöckchen, Lenja das Fischbecken gebaut und als wir fertig mit der Mittagspause waren (die Kinder hatten mal wieder keinen Hunger, gut zu verstehen bei den Temperaturen), hatten wir ein riesen “Fischbecken” hinter unserem Dicken mit leeren Flaschen, Bechern, und sonst so Sachen die man noch “angeln” kann. Irgendwie schaffen es die beiden, sich mit dem, was da so rumliegt, immer selber zu beschäftigen. Und während der Fahrt wird gemalt, mit den Autos gespielt oder ein Hörspiel gehört – bevorzugt hört Lenja die 3 Fragezeichen und nachher gibt es dann immer Fragen wie “Mama, was ist eine Mumie, Mama, was ist Niedergeschlagen, Papa, was ist…”.

Angekommen nach unserer ersten 320km Etappe in Springbock sind wir dann auf den Campingplatz der ein wenig Schatten bot und haben eine Entdeckung gemacht, dass wir nicht alleine waren. Wer kann hier erkennen, welche Bewohner es hier gab?

DSCN2054

Den größten Teil der Zeit haben die Kinder damit verbracht, den kleinen Bewohnern der Felsen hinterherzulaufen, im kleinen Pool zu schwimmen oder einfach nur auf der Spieldecke mit Duplo zu bauen.

Nach dem Zwischenstopp in Springbock haben wir uns dann auf den Weg nach Augrabis gemacht um dort im Nationalpark eine Nacht zu verbringen und uns die dortigen Wasserfälle des Oranjerivers anzuschauen in der Hoffnung, dass es dort ein bisschen schattiger und kühler ist Smiley

Die Fahrt dorthin ging wieder durch eine relativ trostlose Gegend mit sehr viel NICHTS und hohen Temperaturen…

DSCN2062

Zwischendurch sind wir immer wieder an seltsamen großen Steinhauen vorbeigekommen die mitten in der Landschaft aufgetürmt waren und haben uns gefragt, wie die denn dahin kommen.

DSCN2063

Später im Nationalpark haben wir dann nachgefragt, was das denn für komische Haufen sind. Dort hat man uns dann erklärt dass früher, als es hier in der Gegend noch keinerlei Infrastruktur und Besiedlung wie heute gab, die Menschen die hier lebten so wenig zu tun hatten und in den Sommermonaten (unsere Winter) bei der gigantischen Hitze ganze Dörfer durchgedreht und wahnsinnig geworden sind von der Hitze, dass sie einfach alle zusammen diese Steinhaufen gebaut haben. Man hat diese Steinhaufen dann liegen lassen weil man sie als Mahnmal nutzt um klar zu machen, dass man sich in dieser Gegend niemals länger alleine aufhalten sollte, weil man sonst wohl selber wahnsinnig wird. Es gibt Geschichten, dass auch heute noch manchmal Verrücktgewordene in der sengenden Hitze an diesen Steinhaufen weiterbauen – aber wie gesagt – das sind nur Geschichten die man sich am Lagerfeuer erzählt.

Ein Grüner Fleck im Nirgendwo

Angekommen im Augrabis Nationalpark hat sich leider unsere Hoffnung nicht erfüllt, dass es etwas kühler wurde, dafür aber wenigstens Schatten unter großen Bäumen. Auch der große Swimmingpool den wir mal wieder für uns alleine haben, bietet eine sehr angenehme Abkühlung. Abends bevor wir ins Restaurant sind, welches wir uns wegen der anstrengenden 2 Tage davor mal gegönnt hatten, sind wir noch zu den Wasserfällen, welche nicht so groß waren, da auch der Fluss die extreme Hitze und Trockenheit dieses Jahr ein wenig zu spüren bekommen hat. Aber auch bei niedrigem Wasserstand bot der Wasserfall eine wunderschöne Kulisse und die sehr tief fliegenden Fledermäuse (eine davon hat Lenja an der Nase gestreift mit einem Flügel und sie blieb erschrocken stehen) waren ein klasse Schauspiel.

DSCN2083

DSCN2100

Wir haben bestimmt eine halbe Stunde damit verbracht, den Sonnenuntergang am Wasserfall zu genießen und den Fledermäusen bei der Jagd zuzuschauen. Hier auch noch mal ein kleines Video für den Rundumblick über den Wasserfall und wie eindrucksvoll die Sonne das ganze Gestein in ein wunderschönes rotes-goldenes Licht taucht.

.

Auf dem Weg zum Restaurant haben wir dann noch einen alten Bekannten wiedergetroffen, der sich auch hier sichtlich wohlfühlt und ebenfalls den Sonnenuntergang genossen hat.

DSCN2091

Angekommen am Restaurant hatten die Kinder dann schnell ihr Abendbrot vergessen, als einer eine riesengroße ? (keine Ahnung was das war, sah aus wie eine Riesengrille mit Stacheln am ganzen Körper) gefunden hatte die es sich unter einem Tisch bequem gemacht hatte. Diese und die anderen Tiere die um die Terrasse streiften in der Dunkelheit waren dann der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit für die Kinder und ihre Taschenlampen und Moni und ich konnten unseren Herrlichen Spingbock-Schenkel in Rotweinsoße mit Reis und Kürbis-Bohnen Gemüse genießen…

Nach einer Nacht ohne wirklich Abkühlung (erst gegen 5 Uhr fiel das Thermometer dann unter 30 Grad) sind wir nun seit Dienstag in Upington, keine 120km von Augrabis entfernt auf einem öffentlichen Campingplatz und genießen die großen schattigen Bäume, die Palmen, das Eis, den Swimmingpool und viele interessante Gespräche im Swimmingpool mit den einheimischen die auch gerne mal unter der Woche ein Chalet mieten um es sich gutgehen zu lassen.

DSCN2104 

Und unser schöner Pool hat mit dazu beigetragen, dass Lenja zu einer richtigen Wasserratte geworden ist und sogar schon richtig tauchen kann. Das ist übrigens der Standardanblick des Pool (leer), in welchem wir uns ein paar mal am Tag abkühlen und immer mal wieder ein lecker Eis gönnen, wenn wir drinne waren (aufgenommen heute, 14.03. um 16:15 Uhr – zur besten Badezeit bei 35 Grad und strahlend blauem Himmel)… Die drei Punkte im Wasser sind Moni, Lenja und Silas.

DSCN2109

Von hieraus werden wir uns dann am Freitag, nach 4 Tagen Erholung pur, aufmachen in 3 kleinen Etappen von 50km, 120km und 70km zum Kgalagadi Transfontier Nationalpark welcher der beste für Löwenbeobachtung im südlichen Afrika sein soll. Hier haben wir 3 Nächte gebucht und werden dann Mitte der nächsten Woche nach Namibia einreisen über die Parkgrenze Mata-Mata. Hier haben wir dann auf der namibischen Seite direkt eine Übernachtung auf einer Farm. So und jetzt gehe ich auch in den Pool zu den Kindern und Moni und habe keine Lust mehr, weiter zu schreiben obwohl es noch so viel zu erzählen gäbe insbesondere über die Gespräche mit den Einheimischen und deren Sicht auf ihr eigenes Land und die Zukunft dieses Landes (nach den Erzählungen sind wir froh, dass wir JETZT reisen und nicht erst in 2-5 Jahren). Aber vielleicht berichten wir davon mal, wenn wir Langeweile haben sollen (was ich eigentlich nicht glauben kann, dass das mal passiert Smiley).

Und ach ja, wenn man sich nicht an Regeln hält, kann es mal ganz dumm laufen hier in Afrika: Dumm gelaufen

Zu viele Eindrücke…

Kommentare deaktiviert für Zu viele Eindrücke…

Nachdem wir dann am nächsten Morgen an der schönen Lagune wieder wachgeworden sind, hat Lenja eine Entdeckung gemacht als sie sich wie immer aus dem Dachfenster reckte um die schöne Morgenluft und die schöne Umgebung ein wenig zu inhalieren.

“Papaaaa – da ist irgend etwas graues in unserem anderen Dachfenster – habe ich das gut gesehen?”

“Jaja, ich schau gleich mal…”

“Papaaaa – das sieht komisch aus, ich weiß nicht, was das ist.”

“Jaja, ich schau gleich mal, komm mal runter…”

“Papaaa – ich glaub das ist echt komisch – kuck mal…”

“Ok, mach mal Platz!…”

Na und dann hab ich mich ein bisschen erschrocken – was war denn das für ein Ding?

DSCN1750

Da hatte sich wohl über Nacht eine kleine Spinne eingenistet und die Bäume unter denen wir standen dazu genutzt, um sich einen kuscheligen windgeschätzten Platz zu erklimmen. Ich hab das Ding dann später mit einem Stock aus dem Fenster verscheucht da kein anderer Lust hatte, diese Aufgabe zu übernehmen. Einmal rausgekrabbelt mit ausgestreckten Beinen war sie dann Handteller groß. Sie ist dann über die Kabine auf die Motorhaube und dann konnt ich sie nicht mehr sehen. Die Kinder und ich haben nachher noch alles durchsucht im Landy ob sie sich nicht doch noch irgendwo eingenistet hat, haben aber nichts gefunden. Also wenn irgendwo mal zu lesen ist “Touristen von Spinne in Afrika aufgefressen” und ihr von uns länger als 2 Wochen nichts mehr im Blog hört – dann war es das Ding hier – wäre klasse wenn ihr dann das Beweisfoto an die örtliche Polizeibehörde zur Fahndung übergeben könntet Smiley

Über Simons Town in die Metropole

Nachdem wir dann den Campingplatz verlassen hatten haben wir uns aufgemacht Richtung Kapstadt (über eine wunderschöne Küstenstrecke vorbei an dem ein oder anderen Township wenn wir an einer größeren Stadt vorbeigekommen sind),

DSCN1758

DSCN1776

wussten aber noch nicht genau, wie wir das anstellen sollten. Unser Ziel war erst mal Simons Town, da hier ein Campingplatz nahe einer Pinguinkolonie sein sollte die wir uns am nächsten Tag anschauen wollten.

Dort nach ein paar Stunden Fahrt angekommen sahen wir schon beim Hochfahren auf den Platz ein Schweizer Armeefahrzeug stehen, welches wir schon mal, nämlich am Tag unserer Ankunft in Port Elizabeth gesehen hatten. Nun hatten wir endlich die Gelegenheit mal ein bisschen auszutauschen, über die Fahrzeuge und die Reisen. Da die beiden schon ein wenig älter als wir waren und etwas mehr Lebenserfahrung aufweisen konnten als wir, gehörte dazu auch einiges mehr an Reiseerfahrung.

DSCN1792

Als junge Familie sind sie genau si gereist, wie wir es jetzt machen, damals aber noch mit einem alten Bundeswehr Unimog und viel in Nord-Afrika. Später, als die Kinder dann groß waren, haben sie sich dieses Schmuckstück angeschafft, aus- und aufgebaut und sind damit seit gut 11 Jahren quer durch die ganze Welt unterwegs. Sie leben unseren Traum – vielleicht können wir ihn auch realisieren – mal schauen, wir haben ja noch ein bisschen Smiley

Wir haben dann den Tipp bekommen, mit dem Zug nach Kapstadt zu fahren, von Simons Town aus, da es schwierig ist, dort mit dem Auto, und erst recht einem großen, einen Parkplatz zu finden. Gesagt – getan. Am nächsten morgen haben uns die beiden freundlicherweise die 5km zum Bahnhof gefahren (Verkehrsmittel Nummer 1 – Militärfahrzeug), wir Ticket gelöst und auf ging die Reise in der ersten Klasse. Wohlgemerkt – die erste Klasse war bei uns vergleichbar mit der dritten Klasse vor 30 Jahren. Aber macht nichts, bequemer und stressfreier ging es nicht. Nach einer Stunde waren wir dann am Hauptbahnhof in Kapstadt und die Kinder hatten ihren Spaß (Verkehrsmittel Nummer 2 – Zug).

DSCN1793

Vom Zug sind wir dann über 500m Fußweg umgestiegen in einen Stadtrundfahrtbus, der wohl zur WM eingerichtet worden ist. Dieser fährt alle 10 Minuten von ca. 20 unterschiedlichen Haltestellen ab und bringt einen incl. Touristischer Erklärungen über Kopfhörer eigentlich an jeden Platz in Kapstadt, den man sich anschauen sollte. Der Bus war ein nach englischer Art gebauter roter Doppelstöcker, oben offen (Verkehrsmittel Nummer 3 – Bus). Auch hier hatten die Kinder und wir wieder unsere Freude, zumal es sehr bequem war.

DSCN1809

Nachdem wir nun das letzte mal als wir in SA waren leider den Tafelberg nicht hochfahren konnten weil das Wetter zu schlecht war, haben wir es uns dieses mal nicht entgehen lassen. Und wir sind natürlich nicht zu Fuß da hoch getrabt, sondern haben den bequemen Weg über die Seilbahn genommen (Verkehrsmittel Nummer 4 – Seilbahn), was uns gleichzeitig die Möglichkeit geboten hat, einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Stadt zu erhaschen, da schon wieder Wolken im Anzug waren.

DSCN1827

DSCN1857

Kaum 5 Minuten nachdem wir angekommen waren und ein paar Fotos machen konnten und einmal rundherum die Landschaft bewundert hatten, lag der komplette Berg auch schon in den Wolken wie man auf dem Foto auf dem Berggipfel erkennen kann, die sich den gesamten restlichen Tag nicht mehr verzogen haben. Das war echtes Glück…

Wieder runter vom Berg und ab zurück in den Bus, nach etwa eine Stunde Aufenthalt oben auf Südafrikas bekanntestem Berg. Weiter ging die Tour durch Kapstadt die für uns dann ihr vorläufiges Ziel an der Waterfront haben sollte, wo wir Mittag essen wollten weil uns allen der Magen knurrte. Die Waterfront ist sehr touristisch und alles was Rang und Namen hat an Geschäften und Restaurants, befindet sich hier. Weil wir die überteuerten Preise nicht zahlen wollten haben wir uns nicht in Reihe 1 gesetzt, sondern in Reihe 2 und in einem Pub unser Fish&Chips mit einem guten Guinness genossen. Da der Pub nur ein kleines Spielgerät und ein kleines Schiffchen hatte, was aber auch für ausreichend Spaß gesorgt hatte, da die Wackelbewegungen irgendwie sehr unvorhersehbar waren,

DSCN1874

haben wir den Kindern dann versprochen noch auf den Spielplatz direkt an der Waterfront zu gehen, was wir dann auch gemacht haben:

.

Wir haben uns später noch ein wenig die Jungs hier angehört, die echt eine coole Musik machen, und haben dann glatt 2 CD’s von denen gekauft…

DSCN1896

So – alles erledigt – weiter gehts. Stadtrundfahrt, Seilbahn, Tafelberg, Waterfront, Mittag, Spielplatz, Eis zum Nachtisch, CD’s erworben,…

Ein bisschen spaziert und wieder in den Bus und zurück zum Hauptbahnhof. Dort angekommen wieder in den Zug und zurück nach Simons Town. Nach gut einer Stunde wieder angekommen und wir standen vor einem Problem. Wie kommen wir die 5 km wieder zurück zum Campingplatz? Es war spät, den ganzen Tag durch Kapstadt getingelt, alles müde,… Taxis wie bei uns kennt man in SA eigentlich nicht. Hier gibt es sowas wie Sammeltaxis, das sind kleine Busse die für 9 Personen ausgelegt sind aber meistens von 50 Personen genutzt werden und der Preis ist Verhandlungssache Smiley. Nein, so schlimm natürlich nicht, maximal 35 Personen Zwinkerndes Smiley. Tja, also haben wir uns nach so einem Ding mal umgeschaut. Ab zum Taxistand und da jemanden angesprochen weil kein Taxi da war. Der meinte dann so, kein Problem, ich ruf mal eben an. Der ein bisschen rumtelefoniert und erklärt wo wir hinwollten. Er meinte dann so, würde gleich jemand kommen. Da kam dann ein Taxi und er meinte, damit könnten wir dann fahren, das fuhr aber weiter. Ok – weiter warten. Mittlerweile hatte er uns seine halbe Lebensgeschichte erzählt und wir mindestens 20% von unsere und da kam dann auf einmal ein Taxi – grün-gelb angemalt mit Kellogs-Werbung drauf (Verkehrsmittel Nummer 5 – Taxi), . Der Beifahrer machte dann durch das hintere Fenster von innen am Aussengriff die Tür auf – der innengriff war wohl kaputt… Wir rein und gefragt was denn so kosten würde. Vorschlag war 40 RAND was wir auch direkt angenommen haben da uns am Vormittag eine nette ältere Dame erklärt hatte, dass der Standardpreis pro Person ca. 7-8 RAND sind und Touristen auch gerne mit 20 RAND pro Person zur Kasse gebeten werden. Da waren wir also mit 10 RAND pro Person echt gut dabei Smiley

Wie muss man sich so ein Taxi jetzt vorstellen. Ja, wie sie in den Filmen gezeigt werden sind sie wirklich. Ein paar Holzboxen an die Wände geschraubt (oben rechts zu erkennen) aus denen afrikanischer Techno kam, die Sitz alt und verloddert, aber mit grünem Samt überzogen. Und das Fahrwerk – welches Fahrwerk… Jeder der behauptet ein Landyfahrwerk würde poltern der ist noch nie mit so einem Ding gefahren…

DSCN1899

Anschnallgurte gab es natürlich nicht, die Innenverkleidungen der Türen sind wohl mal da gewesen und noch so ein paar spannende Ding. Beim Aussteigen hat der Beifahrer, oder besser Türbediener, hier links im Bild zu sehen, wieder durch das Schiebetürfenster die Tür am Aussengriff geöffnet und wir hatten unseren Spaß Smiley

Abends auf dem Campingplatz angekommen waren wir alle dann platt. Aber – wir waren in Kapstadt, auf dem Tafelberg, an der Waterfront, haben eine Stadtrundfahrt gemacht, sind mit einem Militärfahrzeug, der Eisenbahn, dem Bus, der Seilbahn und einem Taxi gefahren – was will man mehr. Ach ja – und wir hatten unser Tagesbudget bei weitem überschritten – die nächsten Tage sollte es nur noch trocken Brot und Wasser geben und übernachten tun wir auf dem Parkplatz….

Noch schnell Abendbrot gemacht, Sonnenuntergang genossen, der Platz war inzwischen wieder leer Smiley

DSCN1912

Kinder ins Bett und dann kam noch Besucht, von der etwas “anderen” Art. Als es dunkel war hörten wir auf einmal etwas in den Büschen rascheln und da waren sie… die kleinen Vögel im Frack… Angedackelt und sich neugierig umschauen sind sie über unseren Stelllatz gezogen, weiter hinauf in das Gebüsch. Nachdem sie dann abgezogen waren haben wir uns dann auf gemacht ins Bett und sind seelenruhig eingeschlafen da wir am nächsten Tag ja noch ein paar mehr von denen anschauen wollten.

Und noch mehr Eindrücke

Wir hattens den Kindern ja versprochen, uns noch noch die Pinguine anzuschauen. Also sind wir dann zu einer kleinen Kolonie gefahren, die direkt um die Ecke und auf unserem Weg zum Kap der guten Hoffnung lag.

Wir haben es selten erlebt dass die Kinder nicht mehr weg wollten von da, wo wir waren. Aber hier war es so. Sie waren so angetan von den kleinen Wackelfreunden dass sie überhaupt nicht mehr weiterfahren wollten. Ich muss aber sagen – es war auch teilweise echt amüsant, was die sich da so abgewacktel haben Smiley

DSCN1938DSCN1943

.

Nachdem wir dann eine gute Stunde dort gewesen sind haben wir uns dann aufgemacht in Richtung Kap, was nicht mehr wirklich weit entfernt von uns war. Auch diese touristische Attraktion haben wir dann noch mitgenommen und die entsprechenden sehr wichtigen notwendigen absolut unvergesslichen gigantischen Erinnerungsfotos geschossen von dem schönsten Tag in unserem Leben an einer absolut einsamen nicht überlaufenen Stelle. Lenja hat auch eine gute Figur vor dem Kap gemacht:

DSCN1993DSCN1989DSCN1980

Froh, diese Tage des Stresses und Reizüberflutung hinter uns lassen zu können haben wir uns dann wieder aufgemacht in Richtung RUHE und EINSAMKEIT.

Da nun der indische Ozean Geschickte ist und mit ihm die schönen Badestrände und angenehmen Wassertemperaturen wird es naturgemäß ein wenig ruhiger, menschlich, dafür aber landschaftlich und meerestechnisch durchaus etwas wilder und rauer.

Nach wenigen Stunden Fahrt sind wir dann an unserem Tagesziel angekommen, einem Campingplatz am atlantischen Ozean. Wie man dem kleinen Video und dem Bild entnehmen kann, ist es eine ganz andere Art von See als bisher, die aber ihren eigenen Reiz hat.

DSCN2011

Auch die Kinder wussten die neue Situation direkt zu nutzen und haben ihre Eimerchen voll mit Meeresschaum gefüllt um dabei zuzuschauen, wie er darin vergeht um dann wieder neu nachzulegen…

DSCN2002

Und wir hatten unser Ziel erreicht – es wurde wieder Menschenleer und wir konnten endlich anfangen das ganze Erlebte der letzten Tage zu verarbeiten. Denn wir hatten echt genug von dem ganzen brimbamborium, den vielen anderen Menschen, dem Lärm, den vielen Informationen,…

.

Aktuell sind wir auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von Clanwilliam, den wir als Waschstation und Entspannungsstop nutzen. Dies ist aber nur eine Zwischenstation die wir heute, Sonntag, wieder verlassen werden um zu den Augrabies Falls im Augrabies Nationalpark zu fahren um dann weiter in den Kgalagadi Transfontier Nationalpark zu reisen welcher sich über die beiden Länder SA und Botswana erstreckt und DER Nationalpark sein soll um Löwen zu beobachten. Der Park ist so groß wie die Niederlande und mal schauen, wie viele Tage wir hier verbringen werden und wann wir dann wieder irgend ein Netz haben werden um Fotos und Videos hochzuladen Smiley

Also nicht wundern, falls es jetzt ein bisschen ruhiger werden sollte…

Das Paradies stank

3 Kommentare

Wir hatten ja in unserem letzten Beitrag von der wunderschönen Lagune erzählt welche wir gefunden hatten um dort ein paar Tage zu verbringen. Das haben wir natürlich auch gemacht und dabei noch ein paar nette Menschen kennengelernt. Doch eines Vormittags zog auf einmal ein komisches schwarzes schwimmendes Objekt mit der Flut in unser Paradies. Da es sich in ca. 100m Entfernung befand konnten wir alle nicht genau ausmachen was es denn wohl sein könnte. Also machte sich ein Camper mit seinem Boot auf den Weg das “Ding” genauer zu erkunden. Nach ein paar Minuten kam er dann zurück und meinte das wäre wohl ein vom Hai getöteter Seehund der mittlerweile so weit im Verwesungsprozess wäre dass er auf dem Wasser schwimmen würde. Ok – nun hatten wir unsere Attraktion und der Seehund zog langsam in sicherer Entfernung an unserem Paradies vorbei. Tja – wenn da nicht…

Wo die Flut, da auch die Ebbe – und da begann das Trauerspiel. Der Seehund zog bei der Ebbe wieder langsam in unsere Richtung. Erst ca. 1km, dann 500m, dann 100m und dann trieb er auf einmal direkt auf unseren so wunderschönen Strand zu und machte doch glatt genau vor uns halt und verfing sich am Nachmittag mit seiner Flosse an dem Boot, welches ihn am Vormittag noch inspiziert hatte. Und nein, tote Seehunde die wieder schwimmen können riechen nicht besonders lecker und sehen auch nicht besonders dolle aus:

DSCN1611

Jasmin, dazu später mehr und ich haben uns dann einen dicken langen Treibholzbaumstamm besorgt und das Ding wieder vom Anker gelassen in der Hoffnung, dass wir bald diese Geruchsbelästigung los sein würden. Und tatsächlich – nach 5-10 Minuten war das Ding dann so weit weg, dass wir den süßlichen Geruch der unangenehmen Art nicht mehr in unseren Nasen hatten – dem herrlichen Sonnenuntergang stand nichts mehr entgegen. Und den haben wir dann auch ausgiebig genossen bei Grill, Lagerfeuer und ein paar Geschichten mit einer kleinen jungen Familie die auf 3-Wöchigem Campingurlaub in SA waren mit ihrer 16 Monate alten Tochter Lillit, dem Papa Alexander und der Mama Jasmin. Lillit hatte keinerlei Berührungsängste mit unseren Kindern und sie haben schön zusammen gespielt.

DSCN1613

Ach ja Alex, herzlichen Dank für Dein “Amazing Picture” von unserem Dicken, und melde Dich mal, ich find den Zettel mit Deiner EMail nicht mehr Smiley

DSCF1044

Nachdem wir dann weitergezogen waren Richtung Wilderness und dort einen Regentag dazu genutzt hatten, mal unsere angefallene Wäsche zu erledigen haben wir uns dann weiter Richtung Inland aufgemacht in eine wieder ehr Touristisch angehauchte Ecke, Oudtshorn, welches bekannt ist für seine Straußenzucht. Auf dem Weg dorthin hatten wir dann noch die Möglichkeit einmal bei ein Paar Elefanten auf Tuchfühlung zu gehen und die Dickhäuter mal aus nächster Nähe kennen zu lernen…

DSCN1617

Die Kinder, aber auch wir hatten einen riesen Spaß und es gab wieder viel über die sehr intelligenten Tiere zu lernen. Und wieder hatten wir Glück, dass wir die Elefanten praktisch für uns alleine hatten, da der ganze inländische Tourismus sich wohl zur Weihnachts- und zur Osterzeit abspielt. Ansonsten gibt es nur ausländischen Tourismus, welcher sich aber über das gesamte Land verteilt. Unser Guide war so nett ein Erinnerungsfoto von uns zu schießen vor der leitenden Elefantendame (Bei Elefanten ist es wohl eine Kuh die die Herde Leitet – der Bulle beschützt sie nur. Der Guide meinte dann, das ist wie bei den Menschen – die Frauen geben den Ton an und der Mann… Smiley)

DSCN1621

Was natürlich in der Stadt der Strauße nicht fehlen durfte war der Besuch einer Straußenfarm. Da wir den Kindern nicht nur zeigen wollten wie diese gezüchtet wurden sondern sie die Tiere mal “erleben” lassen wollten sind wir auf eine sogenannte Showfarm gefahren welche noch ein bisschen “drumherum” bietet. Hier hatten wir dann die Möglichkeit die Tiere aus nächster Nähe zu erleben, haben viel Spaß damit gehabt und auch noch einiges darüber gelernt.

DSCN1649

Der kleine Strauß den man hier sieht war “Shorty” und eine Art Laune der Natur. Alle 30 Jahre wird ein Strauß geboren im Schnitt der zu kurze Beine hat. In einer normalen Straußenfarm würde dieser einfach getötet da er weder Eier legt noch einen signifikanten Fleischertrag, jedoch hier war er eine Attraktion und die Kinder konnten sie streicheln (sie war ein Weibchen) und füttern. Einige aus unserer kleinen Gruppe in welcher wir die Führung gemacht haben sind auch auf den Straußen geritten, da Moni und ich das aber bei unserem letzten Afrika-Besuch gemacht hatten, haben wir es uns dieses mal erspart. Was wir nicht wussten – ein Straußenei trägt 200kg…

DSCN1666

Naja, und da wir auf einer Showfarm waren, durften ein paar Showeinlagen natürlich nicht fehlen. Eine davon musste Monika zusammen mit ein paar Straußendamen abgeben die sichtlich ihren Spaß dabei hatten (wie auch alle anderen Zuschauer)…

.

Wir dachten das kann doch alles nicht sein…

Nach einer Übernachtung in einem nahe gelegenen Campingplatz auf welchem wir unsere erste nicht sehr positive Erfahrung mit der Rücksicht mancher Afrikaner gemacht hatten haben wir uns dann auf zu den Cango Caves gemacht, gigantisch großen Höhlen in einem Berg. Aber erst mal zu den nicht so positiven Erfahrungen. Angekommen auf dem Campingplatz welcher riesengroß und leer war, haben wir uns eine wunderschöne Stelle ausgesucht, direkt an einem kleinen Bach unter großen Bäumen. Nach ca. 1 Stunde kam ein südafrikanischer Camper mit Wohnwagen. Der stellte sich doch platt direkt neben uns (wie gesagt, der Platz war leer und riesengroße). Gemütlich fing er mit seinen Kindern an sich aufzubauen. Keine halbe Stunde später kam der nächste angefahren und stellte sich daneben (die gehörten wohl zusammen). Und dann der nächste und der nächste. Und plötzlich hatte sich neben uns eine Wagenburg von Südafrikanern aufgebaut, die laut und rücksichtslos waren. Die Kinder donnerten mit ihren Kinderquads als wir Abend gegessen haben einfach über unser noch kleines verbliebenes Stückchen Campsite. In Europa unserer Erfahrung nach unvorstellbar – absolut rücksichtslos und ignorant.

Zwischenzeitlich kam dann noch ein nettes Pärchen (er Südafrikaner und sie Schweizerin, beide lebten jetzt in Australien und bereisten noch mal Afrika und wollten versuchen mit dem Wagen bis zur Schweiz hochzukommen) kennengelernt, mit denen wir ein bisschen erzählt hatten.

Nachdem wir dann fertiggegessen hatten haben wir unseren Kram gepackt und sind 150m Weitergezogen weil wir auf die Deppen von der Wagenburg keine Lust mehr hatten. Keine Stunde später fing es auf einmal an. Aus der anderen Richtung hört man laute Technomucke und der gesamte Campingplatz wurde beschallt. Nach 10 Minuten kam der Kollege bei uns vorbei den wir am Nachmittag mit seiner Frau kennen gelernt hatten die jetzt in Australien leben. Wir sind dann beide in Richtung Musik gegangen und haben uns bei der Gruppe (offensichtlich eine Schulklasse auf Wochenendausflug mit 4 erwachsenen Betreuern) beschwert dass die ja den ganzen Campingplatz beschallen ob es denn nicht ein bisschen leiser ginge. Offensichtlich der Chefe der Gruppe meinte dann nur trocken dass sie ja die Räumlichkeit gebucht hätten und wir uns vom Acker machen sollten. Wir dachten wir hören nicht richtig. Unsere Bekanntschaft, wie gesagt selbst Südafrikaner meinte dann nur, dass wir uns jetzt beim Management beschweren würden. Gesagt – getan. Wir zum Manager der Campsite und Musik war leise Smiley Interessant war das was der Kollege mir erzählte auf dem Spaziergang. Es ist wohl durchaus üblich dass sich bestimmte Gruppen der Südafrikaner so rücksichtslos verhalten und dass in einigen Ländern oberhalb von SA wohl Südafrikaner auf bestimmten Campsites verboten wären eben weil sie so rücksichtslos sind. Und diese Aussage von einem Südafrikaner, der aber offensichtlich und zu unserem Glück nicht zu dieser rücksichtslosen Gruppe gehört Smiley

Nun aber wieder zurück zu dem was wir noch so gemacht haben…

Der Besuch der Höhlen war mal wieder klasse, jedoch sind wir dieses mal nur die Standard- und nicht die Adventure Tour gegangen… Hier ein Foto des größten Saales, halb so groß wie ein Fußballfeld…

DSCN1675

Da wir nun wieder an die Küste wollten haben wir uns früh nach der Tour am Morgen wieder auf die Socken gemacht. Dabei haben wir einen kleinen Zwischenstopp in Swellendam eingelegt, einer wunderschönen alten Stadt. Übernachtet haben wir hier auf dem öffentlich Campingplatz welcher sehr zentral gelegen, sehr sauber und wunderschön war, genau wie die Stadt selber. Hier ein Bild der örtlichen Kirche.

DSCN1714

Abends haben wir dann im “Full Stop”, einem englischen Pub zu Abend gegessen. Dabei haben die Kinder 2 andere Kinder kennengelernt, welche aus dem Ort kamen. Das waren Anja und Hanoe. Anja 10 und Hanoe 8. Anja hätte Lenjas Zwillingsschwester sein können und sie wollten sich nach ca. 3 Stunden Abendessen nicht mehr voneinander trennen. Anja war tief traurig dass wir wieder zurück zum Campingplatz mussten, weil es mittlerweile schon spät und dunkel geworden war.

In dem Pub haben wir uns dann noch mit ein paar englischen Senioren unterhalten, welche hier in Swellendam ihren Lebensabend genießen. Wir sind ins Gespräch gekommen weil ich mir natürlich ein Guinness bestellt hatte und einer der Kollegen auf einmal ganz verwundert meinte “gibt es hier Guinness”? Tja – wie gesagt – wir waren in einem englischen Pub Smiley ich glaube, so lange waren die noch nicht hier in Swellendam… Leider haben wir an diesem Abend unseren Fotoapparat nicht dabei gehabt so dass wir die Kinder nicht fotografieren konnten. Aber eines konnten wir feststellen – Kinder sprechen eine eigene Sprache und das ist nicht unbedingt die, die man in der Schule lernt…

In den Süden bis es nicht mehr geht

und weiter ins Paradies die Zweite…

Von Swellendam sind wir dann weiter nach Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt des Kontinent. Eigentlich wollten wir dann dort übernachten und uns danach weiter richtung Kapstadt aufmachen. Jedoch waren wir so enttäuscht hiervon, dass wir weitergezogen sind, weitere 150km übers Inland zurück an die Küste. Agulhas selber ist ein reiner Touristenort welcher zur jetzigen Zeit aus nichts anderem besteht ausser leeren Ferienhäusern. Der Campingplatz war eine grüne Wiese ohne auch nur ein Fitzelchen Schatten und Grün – wie die ganze Ecke – kein Baum, kein Strauch, nichts – und das bei 32 Grad… Das wollten wir uns nicht antun. Also wer den südlichsten Punkt nicht unbedingt aus Ego-Gründen auf seinem Wanderstock braucht, der kann sich das sparen. Hätten wir das gewusst wären wir die 80km Umweg nicht gefahren. Aber naja, ein Foto musste dann doch gemacht werden… Wenn der Landy noch die paar Meter weitergefahren wäre, wär er am südlichsten Punkt von Afrika im Meer versunken Smiley Wie fast überall, waren wir hier annähern allein…

DSCN1720

Da wir wie gesagt das warme Meer noch ein bisschen ausnutzen wollten sind wir weiter Richtung Küste über einen kleinen Inlandsschwenker. Was wir immer wieder feststellen ist, dass sich die Landschaft extrem schnell ändert. An der Küste ist es oft auf einem relativ schmalen Streifen sehr grün und exotisch, was sich jedoch schnell wandelt ind Steppenlandschaft und einige grüne Biotope, wo denn dann ein Fluß in der Nähe ist. Allerdings hat beide seinen Reiz und die Abwechslung lässt keine Langeweile aufkommen. Besonders die Weite und Leere fesselt einen immer wieder. Optisch ist das leider auf Bildern sehr schwer festzuhalten, besonders die hohen farblichen und so beeindruckenden Kontraste.

DSCN1633

DSCN1638

Paradies die Zweite

Nach 150km Fahrt und einem kleinen Zwischenstopp zum Mittagessen in Ladysmith (ein schönes kleines Örtchen auf unserer Route) mit einem hochgesunden und bunten Nachtisch den Moni unbedingt fotografisch festhalten musste Smiley

DSCN1708

sind wir dann an unserem Zielort angekommen, an welchen wir uns auch gerade noch aufhalten. Da wir versuchen nach 2 Fahrtagen immer 2 Tage an einem Ort zu bleiben, machen wir das auch hier. Und was soll ich sagen – einfach herrlich. Der Platz natürlich wieder leer und wunderschön gelegen in einem kleinen Städtchen Namens Kleinmond. Unser Stellplatz liegt ein wenig oberhalb des Meeres mit einem wunderschönen Blick auf die Berge hinter uns, und das Meer vor uns. Nach 5 Gehminuten ist man in einer Lagune in welche ein kleines Flüsschen aus dem Bergen ins Meer fließt. Der Blick von unserem Platz ist einfach klasse hier bei Abend.

DSCN1727

Heute waren wir dann auch an der Lagune und haben das warme und flache Wasser genossen.

DSCN1734

Und hier konnten wir dann auch wieder eine interessante Bekanntschaft machen mit einem Schweizer, der vor 30 Jahren nach SA ausgewandert war, ein Weingut betrieben hat welches er später verkauft hat. Ein sehr netter und interessanter Zeitgenosse der uns viel über Afrika erzählt hat und zum Abschied noch eine Flasche von seinem Wein dagelassen hat. Er machte sich jetzt auf den Weg zu einem Freund dem er noch ab und an mal dabei hilft, Wein zu machen. Seinen roten Rosinenwein werden wir heute Abend schön gekühlt genießen.

Da fällt mir gerade noch ein. Gestern Abend haben wir versucht Heike zu überzeugen, dass sie und mit Thoms hier unbedingt besuchen soll und hoffen sehr, dass es klappt. Wir würden uns alle sehr freuen, wenn sie zu uns stoßen könnte für 3 Wochen…

Und um noch mal zu zeigen, dass wir die Bilder nicht nur so machen, dass es schön aussieht sondern dass es wirklich so ist, wie auf den Fotos zu sehen, habe ich einfach noch mal ein kleines 360 Grad Video gedreht von der Lagune, in welcher wir im Moment Campen. Auf dem zweiten Filmchen kann man sehen, dass Kinder nicht viel brauchen, um viel Spaß zu haben. Alles was irgendwie rumliegt wird zum Spielen genommen…

.

Der Dicke läuft

Nachdem wir nun gut 1500km hinter uns haben muss ich sagen, sind wir von unserem Dicken und auch der Kabine begeistert. Der Wagen nimmt die Afrikanischen Straßen trotz seines hohen Gewichts und des hohen Schwerpunktes hervorragend. Die doch nicht so niedrigen Investitionen in das Fahrwerk und die Modifikationen am Wagen haben sich bis jetzt wirklich bewährt. Und bis auf ein paar kleine Reparaturen an der Kabine funktioniert auch hier alles einwandfrei. Ich musste leider feststellen, dass die Ladung der Bordbatterien durch den Sterling-Regler während der Fahrt nicht funktionierte. Und nach einer halben Stunde Nachforschungen konnte ich den Fehler dann auch ausfindig machen. Es war eine 60A Hochlast Automatiksicherung die beim Einbau schon keinen so guten Eindruck gemacht hatte, trotz dass ich bei der Bestellung auf Qualität geachtet hatte. Der Kontakte waren verschmort und so habe ich nach einer weiteren Stunde Reparaturarbeit aus einer Automatiksicherung eine Garkeinesicherung mehr gemacht, aber jetzt klappt es mit dem Laden und die vorgeschaltete 100A Sicherung muss jetzt halt die Arbeit übernehmen und ich hab ein paar Teile übrigSmiley

 DSCN1670

Weiterhin sind wir von ein paar Teilen Enttäuscht bei den ich ebenfalls sehr auf Qualität geachtet hatte und die auch nicht billig waren. Die Lillie Pushlock Schlösser zum Verschließen der Schränke arbeiten nicht alle einwandfrei und das größte Ärgernis ist die Fiamma Alu-Markise. Hier ist nach dem 3. mal Ausfahren eine Verriegelung gebrochen, manche Einrastknöpfe arbeiten nicht sauber und auch sonst gibt es einige konstruktive Mängel. Auch das Fiamma Türriegelschloß musste ich schon komplett zerlegen und aufwändig reparieren und konstruktiv verbessern. Es waren bei Fiamma immer Teile von wenigen Cent Wert die den Geist aufgegeben haben aber diese machen die Gesamtkonstruktion nicht wirklich gut – sehr ärgerlich. Offensichtlich hat es der italienische Hersteller nicht verstanden, bei den kleinen aber wichtigen Teilen das richtige Verhältnis zwischen Kostenoptimierung und Qualität zu finden – sehr schade. Daher kann ich aus der persönlichen Erfahrung nur von den Fiamma Produkten abraten, obwohl diese nicht zu den günstigsten gehören und eigentlich weit verbreitet sind. Die Patzer fingen schon auf der Homepage von Fiamma an, auf welcher das Gewicht der Markise falsch angegeben wurde was ich aber natürlich erst nach dem Nachwiegen daheim festgestellt habe, als das Ding schon geliefert worden war. Die Markise kam mir schwerer als die angegebenen 12kg vor und es waren knappe 4kg mehr. Auch das war sehr ärgerlich da Gewicht bei den von mir ausgewählten Produkten immer ein wichtige Entscheidungskriterium war. Und außer ein “tut uns leid” und “wir werden das korrigieren” kam von Fiamma nix zurück. Da hätt ich wohl doch besser ein paar andere Sachen gekauft… Naja, zu spät, mal schauen was noch so kommt.

Aber noch mal zum Dicken – der Läuft und Läuft und Läuft und ich kann jedem nur empfehlen, bei den Fahrwerkskomponenten nicht zu sparen. Wir können sehr gemütlich zwischen 60 und 90 über die Straßen cruisen, die Wellen im Teer und die Graffelroads werden hervorragend gemeistert und auch starke Seitenwinde haben uns noch nicht in kritische Situationen gebracht. Alles natürlich bisher, mal sehen, wie es ist wenn es rauer wird und die Straßen und das Gelände etwas unfreundlicher. Vielleicht muss ich dann meinen Lob für die Materialqualität der Fahrwerkskomponenten wir einschränken – hoffen tu ich das nicht.