Es regnet wieder heute Morgen, und so komme ich dazu etwas zu schreiben, während Moni die Kinder unterrichtet. Dazu haben wir uns in das Kaminzimmer des Camping-Resorts (ist etwas größer) verzogen. Silas macht ein Lauf-Diktat und hüpft von einer Ecke des Kamin-Zimmers in die andere, wie ein kleiner Affe und Lenja sitzt am Fenster, schaut auf den See und rechnet “nebenbei” ein bisschen… So lässt sich Schule ertragen. Der Papa sitzt im Sofa und schreib am Blog Smiley

Unsere nächste Station war also Maun. Als wir ankommen sind wir erst mal mit Thomas zu Hillary’s Mittag essen gegangen. Dieses kleine Lokal kannten wir noch von unserem letzten Besuch. Es liegt direkt am Flugplatz von Maun und oft kehren hier die Piloten der Delta-Flights zu Mittag ein. Hillary kocht noch jeden Tag frisch selber und es schmeckt wie daheim in Mutters Küche. Auch Thomas ist begeistert vom Essen und wir machen uns danach auf herauszufinden, was uns ein Delta-Flight kosten würde. Da wir nicht vorhaben über eine Lodge oder einen typischen Safari-Anbieter zu buchen (die Preise liegen hier durchgängig bei ca. 150US$/Person) gehen wir direkt zu den eigentlichen Veranstaltern, die sich ebenfalls direkt am Flughafen befinden. Hier machen wir für 2 Tage später einen Flug für 5 Personen zu 300€ fest und haben mit 5 Personen einen schönen 6-Sitzer und 2 Piloten. Kann ja mal sein, dass der eine beim Fliegen einschläft – so haben wir noch immer ein Backup Zwinkerndes Smiley

Eigentlich wird zur Unterkunft in Maun in jedem Reiseführer immer das Sedia Riverside Hotel mit angeschlossenem Campingplatz empfohlen. Dort waren wir auch bei unserer letzten Reise. Jedoch liegt der Platz sehr offen ohne einen schönen Ausblick und die Anlage an sich ist auch nicht sonderlich attraktiv. Daher haben wir uns entschieden mal was anderes zu probieren und fahren zur Island Safari Lodge und sind extrem positiv überrascht. Eine wunderschöne Lage zu einem Schnäppchen-Preis (die Kinder zahlen nicht mal was). Die Anlage ist extrem gepflegt und der Campingplatz liegt direkt nach hinten raus an einem Fluss. Die Lodge hat extra zwei Pools, einen Riesen-Pool für den Campingplatz und einen etwas kleineren für den Lodge-Bereich. Von daher – klare Empfehlung. Viel schöner als das Sedia-Hotel und absolut ruhig gelegen. Einziger Wermutstropfen ist, dass manchmal nachts ein irre gewordener Esel rumbrüllt oder ein Pferd mit Glocke (hier tragen oft auch die Pferde Kuhglocken) und wachbimmelt. Wir haben es dann “Glöckchen” getauft… Von unserem Stützpunkt auf dem wir uns dann für 4 Nächte eingerichtet haben sind wir dann auch zum Delta-Flug gestartet. Das war wieder ein Erlebnis, genau wie beim letzten Mal. Der Flug war ein bisschen rumpelig, da eine kleine Maschine und Lenja hat tapfer mit sich gekämpft (manchmal mit Tränchen in den Augen wenn der Pilot sich wieder 90Grad in die Kurve gelegt hat) und auch ein paar schöne Fotos geschossen. Silas ist mitten im Flug eingeschlafen – der Kerl schläft überall und in jeder Position, wenn ein Motor brummt – echt unglaublich. Maschinen scheinen etwas beruhigendes auf ihn auszustrahlen und ich habe große Hoffnung, dass er mal was technisches studiert, wie der Papa Smiley Aus dem Flugzeug konnten wir eine große Büffelherde ausmachen, jede Menge Elefanten und ein paar Nashörner, neben jede Menge anderem “Gazellenwild”.

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Am meisten beeindruckt aber das Delta an sich. Eine riesengroße unendliche Land- und Wasserlandschaft und man kann erahnen, was für ein Paradies das für die Tiere ist. Über den Landweg vollkommen unerreichbar. Auch die wenigen Lodgen die sich im Delta befinden und zu preisen ab 1000US$/Person/Nacht zu buchen sind können nur über den Luftweg erreicht werden. Hier mal ein kurzes Video, wie es für uns in dem kleinen Flieger so war und wie sehr das da oben rappelt…

Die Stunde in der Luft war ein tolles Erlebnis und wir empfehlen jedem der das Budget aufbringen kann und mit dem Rappeln und den Kurven in der Luft klarkommt, einen solchen Flug zu machen. Wir hatten auf der Campsite auch welche getroffen für die war das ganze nicht so lustig. Bei denen hat sich einer übergeben müssen, weil er mit den Kurven und dem Auf- und Ab nicht klargekommen ist. Aber naja, wenn man es nicht mal gemacht hat weiß man auch nicht wie es ist Zwinkerndes Smiley

So, nach Maun hatten wir jetzt noch gut 10 Tage Zeit und haben mit Thomas überlegt, was wir noch so machen könnten. Dabei standen 3 Primärziele zur Diskussion – die großen Salzpfannen, welche übrigens zusammengenommen die größten der Erde sind und einen Fläche von Belgien haben. Dann noch die Zentral-Kalahari und als letzte Station, 130km vor Maun auf Thomas Rückweg von wo er wieder nach Hause geflogen ist, ein kleiner Nationalpark mit der Übernachtung in Tianns Camp. Nach einigen Überlegungen hat Thomas sich dann dafür entschieden 2 der Punkte anzufahren mit uns – die Pfannen und der kleine Park. Also los – als erstes in die Pfannen und über das Adventure-Camp nach Kubu-Island – einer sehr schönen Insel in den Pfannen mit hunderten von Baobab Bäumen. Als Zwischenstation vor den Pfannen haben wir noch 2 Tage im Planet-Baobab verbracht in dem wer ein super nettes Pärchen (er aus der Schweiz, sie aus Deutschland) kennengelernt haben. Uschi und Andreas haben nach SA verschifft, wie wir, wollten aber hochfahren mit ihrem Wagen. Und da sie den gleichen Weg vorhatten wie wir durch die Pfannen haben wir uns kurzerhand entschlossen gemeinsam aufzubrechen. Da wir schon mal durch die Pfannen gefahren sind bei unserer letzten Reise und der Einstieg immer etwas schwierig ist dachten wir dass wir das diesmal besser hinbekommen – tja – dachten wir. Mit nun 3 GPS Systemen, 3 Wagen und unterschiedlichen Karten ausgerüstet haben wir uns auf den Weg gemacht. Als wir dann mitten im “Einstiegsdorf” standen mit unseren Wagen mussten wir umdrehen, weil wir auf einmal direkt vor eine Hütte standen wo es nicht weiter ging. Nach eine Nachfrage bei einem der Einheimischen aus dem Dorf (ich will nicht wissen wie viele sie davon pro Woche bekommen) haben wir dann einen anderen Weg eingeschlagen. Und so ging es dann weiter – immer wieder haben Uschi und ich unsere GPS System und Routenempfehlungen abgeglichen und uns dann irgendwann entschieden es aufzugeben und einfach in die richtige Himmelsrichtung zu fahren nachdem dann Thomas irgendwann mal Lolli-lutschend aus seinem Auto meinte – wenn wir weiter so oft zurückfahren und umdrehen um eine andere Strecke zu probieren müsste er bald tanken Smiley Ach ja – das sind übrigens Andreas, Uschi und wir vor ihrem Auto…

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Wie wir dann bei der weiteren Fahrt Richtung Pfannen festgestellt haben, führen alle Wege nach Rom (zu den Pfannen). Es gibt nur gefühlte 231 unterschiedliche Möglichkeiten dort hinzukommen. Aber wenn man sich nicht von den Gabelungen alle 100m verwirren lässt, kommt man letztendlich immer wieder auf dem einen großen Weg aus, der einen zielsicher in die Pfannen führt – auch wenn man zwischendurch mal einen neuen Weg suchen muss, weil irgendwer mal wieder einen Zaun mitten über den Weg gebaut hat. Aber das ist eben Afrika. Wir waren auf jeden Fall eine schöne kleine Reise-Karawane.

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Von Uschi haben wir dann den Tipp bekommen, dass man in den Pfannen super Perspektiven-Fotos machen kann und wir haben es direkt mal ausprobiert. Die Kinder fanden das zwar nicht so lustig bei 37 Grad rumzuhantieren bis man es hinbekommt – aber es sieht echt cool aus – da mussten sie jetzt einfach mal durch:

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Insgesamt war die Landschaft superschön und wir haben die absolute Ruhe genossen, die diese Weite und Einsamkeit mit sich bringt. Denn viele Menschen und viele Tiere leben nicht auf dieser riesengroßen Fläche die bis auf ein paar Bauminseln nur aus Gras- und Salzlandschaft besteht (das man übrigens direkt vom Boden essen kann), wie Lenja hier eindrucksvoll belegt.

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Lenja und Silas haben sich beide in den Pfannen einen kleinen Salzvorrat zugelegt, der wahrscheinlich schon seit tausenden von Jahren dort liegt, und jetzt ein wenig geschrumpft ist Smiley

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Neben dem ganzen Salz gibt es dort auch noch etwas anders in gigantischen Mengen – und das ist Staub. Je nachdem wo man gerade fährt ist der Boden von einer 5-10cm dicken Staubschicht bedeckt die so fein ist, wie das feinste Mehl was man sich nur vorstellen kann. Und wenn man da dann mit 60-70 km/h durchfährt, zieht das eine schöne Staubfahne nach sich, wie bei Thomas schön zu erkennen ist.

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Aber je nachdem von wo der Wind kommt, kann es einen selber auch ganz schön einstauben. Wir haben das mal von innen gefilmt. Nach den Pfannen habe ich Little mal saubergemacht und den Luftfilter ausgeklopft. Ein wunder dass der noch gefahren ist bei dem, was ich da alles rausgeholt habe.

Ich habe auch mal direkt an der Stoßstange eine Halterung für unsere kleine Action-Cam angebracht und die Fahrt von hier aus aufgenommen. Das sieht auch ziemlich cool aus…

Angekommen auf Kubu-Island haben wir dort eine Nacht verbracht und Moni ist am Abend losgezogen, um das weiche Licht und das atemberaubende Panorama für ein paar Fotos zu nutzen…

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Silas und Lenja auf dem Weg in die unendliche Weite…

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Und um euch mal einen kleinen Eindruck von dieser unendlichen Weite zu geben haben wir ein Panoramafoto von einer Aussichtsplattform am Beginn der Pfannen gemacht. Die Weite und Stille sind einfach extrem beeindruckend. Wie bereits gesagt – auf einer Größe von Belgien (die aneinander grenzenden Pfannen zusammengenommen) einfach gaaanz viel von Nichts!

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Nachdem wir nun insgesamt 2 Tage dort verbracht haben sind wir weiter in Richtung “kleiner Nationalpark” kurz vor Maun, von wo aus Thomas ja heimwärts musste. Dabei haben wir Zwischenstation bei der Tuuthebe Lodge in der Nähe von Orapa gemacht – eigentlich nur auf der Durchfahrt für einen Tag. An der Rezeption haben wir dann gesehen auf einem echt kleinen Zettelchen dass die Lodge dabei helfen kann ein Permit für Orapa zu bekommen und dass es dort einen Game-Park gibt. Das Ganze sollte 10 Pula (ca. 90 €-Cent) pro Erwachsenem kosten. Naja – haben wir uns gedacht und darum gebeten dass sie uns ein Permit dafür organisieren. Der Parkeintritt selber ist kostenlos. Für Orapa brauch man ein Permit (spezielle Zutrittsgenehmigung), weil die Stadt und das umliegende Gebiet die größte Diamantmiene der Welt beherbergt und man die Stadt so nicht betreten darf. Ein Riesiges Areal von ca. 30x30km ist komplett abgeschottet von der Aussenwelt und man muss durch spezielle Eintrittstore um in die Stadt zu kommen.

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Ok – also Permit beantragt für den nächsten Tag und ab zur Stadt am Morgen. Dort noch mal ein bisschen (1 Stunde) warten (hat natürlich nicht geklappt und es musste noch mal adhoc geregelt werden) und rein in die Stadt. Boahhh – die Stadt selber total aufgeräumt, super sauber, total strukturiert und super schön. Ein bisschen eingekauft zum Futtern im Park und ab in den Park. Und nochmal – wow – super hammer oberklasse Park. Super zu befahren, jede Menge Picknick-Sites, landschaftlich klasse und Tiere ohne Ende – und das für nikkes. Direkt nach der dritten Ecke kommen wir an einem Auswilderungsgehege an (wir haben erst gedacht das wäre eine Picknick-Site) und Moni sieht im Augenwinkel 2 Nashörner (Mutter mit Kind) und meint noch so – “schau mal, die stellen hier sogar lebensechte Tierattrappen aus – sieht total cool aus wie echt – oder sind die echt?”. Die 2 Nashörner haben sich für 30 Sekunden nicht bewegt und wir mussten alle 2 mal hinschauen um zu merken, dass sie wirklich echt waren – wir konnten es nicht glauben.

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So wie auf dem Foto haben die uns bestimmt 2 Minuten angeschaut und sich dabei kein bisschen bewegt. Wir konnten unser Glück nicht fassen – 15 Minuten im Park und dann sowas. Das ging dann aber so weiter. Der Park ist einfach ein Traum und hat uns so gut gefallen dass wir nach Thomas Abreise dann auch noch mal extra deswegen nach Orapa gefahren sind und hier 4 Tage verbracht haben um in den Park fahren zu können (das Permit ist 30 Tage gültig). Wir haben den Park dann für uns “Little Serengeti” genannt, weil sich das Tierleben um eine zentrale, große Pfanne abspielt mit einem Wasserloch an der Seite. Es ziehen große Herden von Zebras, Gnus, Oryx und anderen Gazellen durch diese Pfanne in den Abendstunden und immer wieder sieht man auch Gruppen von 2-4 Nashörnern, oft mit Jungen durch diese Eben laufen und Staubfahnen hinter sich herziehen. Das Ganze ist ein Traum ehrlich gesagt und wenn man das mal auf das Verhältnis Preis/Leistung beschränkt das mit Abstand beste Verhältnis was wir je bei unseren Reisen hatten. Wir können jedem nur empfehlen Orapa zu besuchen – ein MUSS wenn man in Botswana und dieser Ecke ist. Und die Lodge (primär auf Business-Besucher ausgelegt) ist auch klasse und nur ca. 30km von Orapa entfernt.

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Am Wasserloch (sehr klein) sammeln sich auch tagsüber schon viele Tiere, nicht nur zur Abendstunde. Am coolsten fanden wir dabei die Vogelschwärme von mehreren tausend kleiner afrikanischer Buchfinken. Die sind wie Wellen immer wieder von den Büschen in das Wasser geflogen und dann wieder zurück auf ihre Büsche. Man konnte praktisch kein Foto machen ohne eine Horde von denen mit draufzuhaben. Und die Geräuschkulisse dazu war echt cool – ein wahnsinniges geflatter…

Im nächsten Blogeintrag haben wir noch ein paar mehr Details über den Game-Park von Orapa und ein paar coole Bilder von der Pfanne und den Tieren darin. Wir haben dort dann zweimal zu Abend gegessen weil es so traumhaft schön war… Leider kann man dort (nicht mehr) übernachten.

So, die letzte Station, Tiaans Camp und der Makgadikgadi Nationalpark. Wir hatten gelesen dass es dort sehr schön sein soll und er teilweise als “kleiner Chobe” bezeichnet wird. Naja, welche Erfahrung wir mit dem Chobe hatten wisst ihr ja Smiley Also soviel vorab – das Camp von Tiaan (der Besitzer und Gründer) ist super schön. Das mit dem Park ist so eine Sache. Erstmal wieder das liebe Geld – der Park ist vom Camp aus nur über eine Fähre zu erreichen, weil der Fluss vor dem Eingangsgate seit 9 Jahren wieder Wasser führt und der DWNP (das besagte Wildlife-Ministerium) es bisher nicht geschafft hat, eine kleine Brücke zu bauen. Jetzt müsste man aber nicht meinen dass der DWNP die kleine 1-Auto Fähre betreibt – die wird privat betrieben. Und das koste OneWay 300 Pula (knapp 30€). Also – keine Fähre – kein Park – hä? – aber wie sonst in den Park. Naja – DWNP halt… Der Park an sich ist wohl relativ groß aber man bekommt am Gate direkt gesagt dass man eigentlich die Tiere nur an einer ca. 2km langen Schleife am Fluss findet. Im Rest des Parks ist dichtes Buschwerk und ein paar ausgetrocknete Pfannen. Aha – Parkeintritt für uns 5 über 500 Pula und dazu noch mal die 300 für die Fähre (Fahrzeit ca. 1 Minute…) Wir sind dann mal durchgefahren und haben die Schleife 4 mal gemacht, klar, auch mal andersrum um die Perspektive ein bisschen zu verändern Smiley – und wir haben auch ein paar Tiere gesehen und es ist auch nicht schlecht… aber wenn wir wenn mal wieder aus Preis/Leistung zu spreche kommen – absolut kein stimmiges Verhältnis. Schon die Fähre macht es sehr teuer und ärgert einfach. Und dann selbst vom Ranger die klare Ansage dass sich nur die 2km am Fluß lohnen. Den Park hätten wir uns definitiv schenken können. Aber naja – dafür hatten wir noch ein paar sehr schöne Tage mit Thomas bei Tiaans im Camp. Das können wir absolut als Zwischenstation vor/nach Maun empfehlen. Und auch Tagesausflüge oder der Start/das Ende eines Zentral-Kalahari-Besuchs sind hier sicherlich sehr gut möglich. Die Kinder hatten auf jeden Fall Spaß und wir haben im Camp mehr erlebt als im langweiligen und teuren Park.

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Der Varan der wie eingeklemmt im Baum aussieht (wir haben erst gedacht der wäre tot) lebte übrigens und hat es sich da wohl einfach nur gemütlich gemacht. Als wir ihn anfassen wollten hat er sich schnell verdrückt und im Baum versteckt Zwinkerndes Smiley

Aber auch so hatten wir alle, und insbesondere die Kinder, ihren Spaß. Lenja macht mittlerweile nicht nur super Fotos, sie macht auch echt coole Videos, besonders von Silas. Die Beiden sind ein echt klasse Ulk-Team geworden. Silas macht immer Spökes und Lenja führt Regie und filmt gleichzeitig…

Sooooooo – das war es jetzt – bis auf – ein bisschen gibt es noch zu erzählen, das aber beim nächsten Eintrag. Dabei geht es um Probleme die Thomas mit seinem Auto hatte. Erst mit dem Hilux (der mit den 2 kaputten Reifen), und dann auch mit den LandCruise, die fast dafür gesorgt hätten, dass Thomas nicht hätte nach Maun fahren konnte. Irgendwie schaffen die das hier in Botswana nicht die Dinge in Ordnung zu halten. Weder die Gebäude, die Infrastruktur, noch die Autos…. Dafür sind die Menschen aber super lieb und nett und die Natur mit den vielen Tieren ein echtes Highlight… Der Botswana-Abschluß kommt beim nächsten Eintrag, wir hatten ja noch 1 Woche nach Thomas und auch ein bisschen was zu erzählen. Jetzt ist er wieder weg, der liebe Thomas, bei 0 Grad und Schnee in Deutschland. Wir, Moni, die Kinder und ich, haben für uns am nächsten Tag nach der Abreise von Thomas festgestellt dass es für uns im Moment gedanklich unmöglich wäre nach Hause zu fliegen. Wir vermissen zwar einiges daheim – da wäre zu nennen Nummer 42 von unserem Dönermann (Döner Überbacken mit Brokkoli und Sauce Hollandaise), den Holzofen im Wohnzimmer anschmeißen und das Feuer genießen, abends einen Film schauen, und noch so einiges – ach ja, natürlich Familie und Freunde nicht zu vergessen (ok – natürlich in anderer Reihenfolge – der Ofen kommt vor dem Döner Zwinkerndes Smiley).

Aber trotz all der lieben Menschen aus unserem direkten Umfeld freuen wir uns auf die ganzen Dinge die im nächsten halben Jahr noch vor uns liegen. Zur Weihnachtszeit mummeln wir uns dann in einer Berghütte auf einer Farm ein und haben zumindest schon mal unseren Holzofen von daheim. Und einen Weihnachtsbaum legen wir uns dann auch zu. Der nächste Ort hat eine Kirche und am 24. abends nach dem Hochamt gibt es dann Bescherung. Und wir sind mal gespannt ob der liebe Thomas seinen Urlaub für nächstes Jahr April genehmigt bekommt um dann mit uns durch Namibia, die Wüste und das Kaokofeld zu ziehen. Das wäre so cool – ich habe schon wieder eine Liste mit Ersatzteilen Smiley Naja, morgen geh ich erst mal in die Werkstatt hier am Ort, die Dichtungen für das Diff und das Verteilergetriebe sind da, und dann tausch ich die mit Thommy, dem Besitzer, gemeinsam.

Und wieder senden wir viele liebe Grüße in die Heimat – bis zum nächsten Eintrag mit dem Botswana-Abschluß und dem Südafrika-Start – bis wir uns dann über Leshoto aufmachen in unsere Berghütte – wir4!

PS: Wie immer mal wieder zwischendurch – Rechtschreib- und Syntaxfehler bitte verzeihen – ich schreibe zum Spaß für Familie und Freunde und nicht professionell. Wir stecken die Zeit lieber in gemeinsame Erlebnisse anstatt in Zeit am Computer-(Ding) 😉