Tja, mein Geburtstag verlief dann ein bisschen anders als geplant. Morgens wurde ich dann von Moni und den Kindern im Bett mit einer Kerze und ein paar Muffins begrüßt und ein kleines Ständchen wurde vorgetragen.

Und dann begann das Unheil. Moni hatte am Tag davor schon Bauchkneifen. Dieses hatte sich am Morgen dann zu einem richtigen Durchfall entwickelt mit hohem Fieber von gut über 39 Grad, knapp 40 (und das bestimmt auch nur, weil sie Fiber-Tabletten genommen hatte). Moni lag total platt im Bett und Pendelte immer zwischen besagtem und der Toilette und dabei noch das hohe Fieber – das war garnicht lustig. Nachdem wir dann unser schlaues, dickes, Medizinbuch zu Rate gezogen hatten konnten wir uns darauf einigen dass es auf Grund der Symptome und der Anbahnung entweder eine Salmonellen- oder Helicobacter-Infektion sein musste. Laut “Kursbuch Gesundheit” (echt sehr zu empfehlen für eine solche Reise, da ausgestattet mit einer Art “Arzt auf dem Papier”, einer Tabelle die einen anhand von Symptomen, möglichen Ursachen,… zu der Diagnose führt), kann man da eigentlich nicht viel tun ausser nichts essen, das Fiber unter Kontrolle halten und den Mineralien- und Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Da wird einem aber trotzdem schon anders wenn das Fiber mit Tablette immer wieder an der 40-Grad Grenze kratzt und einem zwischen kochend Heiß und Eiskalt alle Temperaturempfindungen quälen, dazu der Bauch schmerzt und man andauernd mit Durchfall auf die Toilette muss. Aber wie Zuhause – man muss Zeit haben, und die hatten wir ja nun genug – zum Glück.

Wir haben dann unsere Übernachtung im Haus um 2 Tage verlängert und Moni geht es heute schon wieder gut. Das Fieber ist weg, sie isst schon wieder geriebenen Apfel, nur der Durchfall ist noch da. Wir werden wohl ab morgen mal Kohletabletten versuchen, wenn alles raus ist, was raus soll. Denn das ist wohl das wichtigste Laut unserem Papierdoktor überhaupt und alles was den Durchfall in der ersten Zeit eindämmt sorgt dafür, dass die Bakterien länger im Körper bleiben und die Erkrankung länger dauert im Endeffekt.

Und nach einem kleinen Einkauf mit den Kindern im Shoppingcenter haben wir jetzt auch Kamillentee, Salzstangen aus Israel, 2L Cola und jede Menge verschiedenes Knäckebrot da es hier den klassischen Zwieback wie bei uns nicht gibt.

In der Zwischenzeit, also den letzten zwei Tagen, habe ich den Dicken dann startbereit beladen und die Technik klar gemacht. Wir haben jetzt Wasser an Bord, alles funktioniert und ist in bester Ordnung. Und auf den kleinen Ausflügen bisher fährt er wie eine 1. Wir sind mal gespannt, wie er sich im Gelände und den berüchtigten Graffel-Roads macht (Wellblechpisten).

Ein erfrischendes Erlebnis an meinem ansonsten nicht so idealen Geburtstag waren die Telefonate und die Skype-Gespräche mit der Familie. Und besonders gefreut habe mich über die Glückwünsche über unser Blog und per EMail – vielen lieben Dank dafür…

Morgen, am 19. werden wir dann wohl hoffentlich aufbrechen können mit dem Dicken in den im vorigen Eintrag beschriebenen Park und endlich mit den Kindern ein paar der so schönen Tiere Afrikas beobachten zu können.

Mal schauen, wann wir wieder Internetzugriff bekommen werden. Das wird ab jetzt sicherlich ein wenig sporadischer werden hoffen aber, etwa einmal in der Woche eine Möglichkeit zu finden.