Nachdem wir dann aus dem Chobe wieder rausgefahren waren sind wir zu einer Community-Campsite welche zwischen den Parks Chobe und Moremi im Community Trust liegt, gefahren. Und es hat uns umgehauen.

Es gab NICHTS… keinerlei Infrastruktur aber dafür traumhaft gelegen an dem Fluss und Sumpfgebiet Kwai.

DSCN4844_thumb1

Wir haben direkt am Fluß- und Sumpfgebiet gestanden und den Ausblick und die Tiere genossen.

Hier mal ein Foto welches ich beim morgendlichen Frühstück gemacht habe. Die großen Ohren haben ca. 100m direkt hinter uns mit uns zusammen den Morgensnack genossen.

DSCN4837_thumb1

Und nicht nur beim Frühstück hatten wir immer wieder Besuch, sondern auch zur normalen Tageszeit kam man uns “besuchen”.

DSCN4841_thumb2

Das Gefühl direkt in der freien Natur zu sein mit allen Tieren zusammen die es so in Afrika gibt ist einfach unbeschreiblich. Und wenn man sich an ein paar Regeln hält, wie dass man wenn es dunkel ist nicht mehr einfach so rumlaufen soll, ist es auch ein sehr sicheres Gefühl, da die Tiere sehr friedlich sind und kein Interesse an einem Konflikt mit dem Menschen haben.

Und wie Kinder das Erlebte dann verarbeiten kann man immer wieder in ihren Spielen erkennen, die sie beide, Lenja und Silas, zusammen spielen. Sie bauen sich ihr eigenes “Afrika” und spielen alles nach, was wir so in den Tagen davor erlebt haben – echt klasse.

DSCN4880_thumb1

Naja, bis auf den Traktor passt es auch ganz gut Smiley

Und auch hier haben wir am 2. Tag dann einen kleinen Drive gemacht, um die Umgebung ein bisschen näher zu erkunden und sind direkt auf ein paar alte Bekannte getroffen. Hier war es übrigens viel tierreicher als im eigentlichen Nationalpark,

DSCN4646_thumb3

DSCN4894_thumb1

DSCN4890_thumb1

Hier noch ein kleines Video von dem Community Trust und dem Weg zu unserer Campsite.

.

Und nachdem wir nun 2 schöne Nächte auf der Campsite verbracht hatten sind wir weitergefahren zur nächsten. Diese lag nur ca. 30km weit entfernt, auch wieder an einem kleinen Fluß. Ebenfalls wunderschön und offen gelegen machte sie allerdings einen sehr geschlossenen Eindruck und wir haben niemanden angetroffen. Da wir ja aber alles dabei haben was man so braucht, war uns das egal. In der Nacht haben wir dann die schöne Stille und die Tiergeräusche genossen. Morgens früh kamen dann 2 aus der verantwortlichen Community und meinten, dass wir leider weiterfahren müssen, da die Site geschlossen wäre, weil ihr die Lizenz vom Staat entzogen wurde vor gut einem Jahr. Das hing damit zusammen, dass die Campsite wohl fast einen Lodge-Charakter hatte wofür es aber keine Lizenz gab. Sie mussten dann annähernd die ganze Infrastruktur zerstören und warten nun auf eine neue Genehmigung – echt schade.

Wir haben uns dann dazu entschlossen den Moremi Nationalpark nicht mehr zu bereisen da wir von anderen Reisenden gehört haben, dass dort die “Straßen” auch eine totale Katastrophe sein sollen und sie mit einer Geschwindigkeit zwischen 5km/h und 15km/h durch den Park geschlichen sind. Und da wir keine Lust mehr hatten mit den Kindern Distanzen von 70km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp über 10km/h zurück zu legen, haben wir uns den Park geschenkt, obwohl schon Eintritt bezahlt und eine Campsite ebenfalls. Naja, 100€ Lehrgeld… Wir haben für uns festgestellt, dass man in den nicht Park Bereichen, zumindest so unsere aktuelle Erfahrung a) wesentlich günstiger, b) fahrtechnisch viel einfacher c) Campsitemässig viel schöner und d) auch noch viel tierreicher unterwegs sein kann. Daher grasen wir gerade ein paar wunderschöne Community Campsites ab, die in der Regel von der örtlichen Gemeinschaft betrieben werden.

Und auch die besseren Straßen sind zumindest bis zum Schweißen des Rahmens, dem Wagen wirklich zuträglich.

So, nachdem wir nun so viel über die Erlebnisse und Tiere erzählt haben, konnte ich auch noch eine kleine Verbesserung am Landy vornehmen, ein kleines “Upgrade” sozusagen. Da bei uns in Europa der klassische “Bullenfänger” nicht mehr zugelassen ist wegen des Fußgängerschutzes, habe ich mir hier einen typischen einheimischen Bullenfänger, oder auch Kühlerschutz besorgt. Ich hoffe, dass ich dafür beim TÜV eine Zulassung bekomme, bin aber optimistisch, da aus rein ökologischem Material hergestellt. Und auch ein Wasserbüffel sollte bei uns ja keine Zulassungsprobleme haben, dem das Ding übrigens im Original gehört Smiley

DSCN4919_thumb1

So, dann bis zum nächsten Eintrag…